LIVE: Abfahrt der Herren
Damit ist klar dass der ÖSV weiter auf das erste Abfahrtsgold seit 2003 und die erste Abfahrtsmedaille seit 2006 bei den Herren warten muss.
Klaus Kröll steht im Starthaus. Bei der ersten Zwischenzeit ist er mit +0,16 noch gut dabei. Dann verliert er aber deutlich mit +1,35 ist er derzeit undankbarer Vierter.
Vorher noch Christof Innerhofer. Der Südtiroler hat von Anfang an seine Probleme mit der Planai, entsprechend groß der Rückstand: +2,08
Jetzt muss es Klaus Kröll richten, er ist mit der Startnummer 22 an der Reihe.
Hannes Reichelt ist schon auf der Piste. Bei den ersten Zwischenzeiten liegt er zwei bis drei Zehntel zurück. Dann überrascht ihn eine Welle, er verliert die Linie und scheidet aus.
Keine Zeit zum Durchatmen: Mit Dominik Paris ist schon der nächste Mitfavorit auf der Strecke. Svindal kann er zwar nicht von der Spitze verdrängen, doch es reicht für Rang zwei.
Aksel Lund Svindal wird seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Er liegt bei allen Zwischenzeiten klar vorne und übernimmt die Führung.
Der Kanadier Erik Guay kann erst einen Sturz gerade noch vermeiden, wenige Tore vor dem Ziel verliert er dann aber die Linie und lässt ein Tor aus.
"Es nutzt nichts, bei der WM muss man Gas geben. Der Schnee bleibt etwas picken, da sieht man unten schlecht. Der, der heute gewinnt, war der Härteste", meint ein frustrierter Matthias Mayer.
Gleich kommen in der Top-Gruppe die besten Abfahrer der Welt an die Reihe.
Unglaublich: David Poisson verliert fast seinen Stock und hat lange zu kämpfen um sein Arbeitsgerät wieder in Griff zu bekommen: Trotzdem reicht es zur Bestzeit.
Didier Defago liefert sich bis zur letzten Zwischenzeit ein Hundertstel-Duell mit Romar, doch auch er kann den Finnen nicht von der Spitze verdrängen und reiht sich auf Rang zwei ein.
Marco Sullivan riskiert etwas zu viel und landet im Sicherheitsnetz. Der US-Amerikaner bleibt aber ohne gröbere Verletzungen.
Max Franz bereitet sich auf seinen Start vor. Bei den ersten Zwischenzeiten liegt er rund zwei Zehntel zurück. Dann vergrößert sich der Rückstand allerdings auf sechs Zehntel. jetzt muss er unten Gas geben. Leider verpatzt der den Zielhang komplett und hat 1,91 Sekunden Rückstand.
Das Rennen bleibt spannend: Der Kanadier Jan Hudec liefert eine starke Leistung ab und verpasst nur um 0,31 Sekunden die Führung.
Ein nächster überraschender Führungswechsel: Der Finne Andreas Romar setzt sich mit 40 Hundertstel Vorsprung auf Sporn an die Spitze.
Lange hat Reichelts Führung leider nicht gehalten: Andrej Sporn verdrängt ihn von der Spitze.
Der erste Sturz hingegen endet nicht mit einem Ausfall: Der Deutsche Stephan Keppler legt sich in den Schnee, passiert aber alle Tore korrekt und kommt 1,73 Sekunden Rückstand auf Reichelt ins Ziel.
Der erste Ausfall des Rennens: Marvin van Heek (NED) nimmt zuviel Risiko und fährt an einen Tor vorbei.
Jetzt der erste Österreicher Hannes Reichelt. Ein starke Fahrt im oberen Teil, unter verliert er dann aber doch einiges an Zeit - es reicht trotzdem für die Führung mit 0,19 Sekunden Vorsprung auf den Franzosen Roger. Bei der dritten Zwischenzeit hatte er aber schon mehr als eine Sekunde Vorsprung.
Los geht es mit dem Trainingsbesten von gestern, dem Franzosen Brice Roger. Heute gelingt ihm allerdings keine gute Fahrt. Seine 2:03,46 werden wohl nicht lange halten.
Recht unpatriotisch der Gold-Tipp von Franz Klammer: Sein Favorit heißt Aksel Lund Svindal: "Er hat schon eine Medaille und kann befreit auffahren"
36.000 Zuschauer fiebern im Schladminger Zielstadion dem Rennen entgegen. In wenigen Minuten geht es los.
Die erste Abfahrt der Saison in Lake Laouise hat Aksel Lund Svindal für sich entscheiden. In Beaver Creek und Wengen war Christof innerhofer erfolgreich. In Gröden nutzte Marco Sullivan sein Wetterglück aus. In Kitzbühel war Dominik Paris der große Sieger. Den einzigen Österreichischen Sieg feierte Hannes Reichelt in Bormio, dort teilte er sich Rang eins mit Dominik Paris.
Das Wetter ist heute leider nicht sogut wie gestern: Bewölkt und leichter Schneefall. Die Gefahr einer Verschiebung besteht allerdings nicht.
Max Franz hat sich gestern im verkürzten Training eine leichte Knieverletzung zugezogen, nach einer Untersuching durch Teamarzt Herbert Resch bekam er aber Grünes Licht für einen Start.
Vier Österreicher versuchen diese Durststrecke heute zu beenden: Matthias Mayer (3), Max Franz (10), Hannes Reichelt (19) und Klaus Kröll (22).
Ein Bewerb in dem die Österreicher in der Vergangheit des öfteren Grund zum Jubeln hatten. In den letzten Jahren allerdings hielten sich die Erfolge in Grenzen: Das letzte der insgesamt 16 Goldmedaillen gewann Michael Walchhofer 2003 in St. Moritz.
Herzlich Willkommen zur Herren-Abfahrt in Schladming.