Sport/Wintersport

Stadlober nähert sich mit Riesenschritten der Weltspitze

Man möge in der Skating-Technik in der heurigen Saison doch bitte keine Wunderdinge von ihr erwarten, hatte Teresa Stadlober vor diesem Winter im KURIER-Interview gebeten. "Da braucht man so viel Kraft. Da habe ich noch Aufholbedarf." Keine vier Monate später lief die 23-Jährige nun im Zehn-Kilometer-Skating-Rennen in Canmore im Rahmen der Tour of Canada zur Hochform auf und ausgerechnet in ihrer schwächeren Technik mit Rang sieben zum besten Saisonergebnis.

Stadlobers Fortschritte im Skating-Stil sind genauso beeindruckend wie die gesamten Auftritte der Salzburgerin in diesem Winter: Gleich fünf Mal lief Stadlober heuer in die Top Ten, dabei war die Österreicherin meist die beste Langläuferin aus Mitteleuropa. Auch bei ihrem siebenten Rang in Canmore musste die 23-Jährige nur Athletinnen aus den Langlauf-Großmächten aus Skandinavien sowie einer Amerikanerin den Vortritt lassen.

Nach dem Weltcup-Finale in Canmore gönnt sich Stadlober nur eine kurze Pause. Dann wartet auf die Ausdauersportlerin schon die nächste Herausforderung: ihr Jus-Studium. "Das Lernen auf die Prüfungen ist eine gute Abwechslung", erklärt die ehrgeizige Salzburgerin, die in ihrer Karriere alles einem großen Fernziel unterordnet: "Die Heim-WM 2019 in Seefeld habe ich schon jetzt auf meinem Radar."