Sport/Wintersport

Kombinierer Rehrl siegte mit einem geliehenen Sprungski

Als Österreichs Nordische Kombinierer am Flughafen von Tallin (Estland) am Gepäckband warteten, da erlebten sie eine böse Überraschung. Alles tauchte auf, nur nicht die Sprungski der ÖSV-Sportler. Auf dem Flug von München in die estnische Hauptstadt war das Material der österreichischen Mannschaft verloren gegangen.

Trotzdem ließen sich die Österreicher nicht von ihrem Training abhalten. Sie gingen fremd und liehen sich die Sprungski kurzerhand von der ausländischen Konkurrenz aus. Und dass sich das Team durch dieses Malheur nicht aus der Bahn werfen ließ, zeigte nicht zuletzt Franz-Josef Rehrl. Der Steirer gewann mit dem geliehenen Paar Ski des Polen Kupczak den provisorischen Sprungwertungsdurchgang.

Weniger gut erging es derweil den drei jungen österreichischen Kombiniererinnen, die in Otepää erstmals bei einem Continental Cup an den Start gehen. Für sie konnte in der Kürze leider kein Ersatzmaterial aufgetrieben werden.

In Estland stehen bei den Herren am Samstag und Sonntag zwei Einzelbewerbe auf der Normalschanze auf dem Programm. Die Wettkämpfe sollten die Österreicher wieder mit ihren eigenen Sprungskiern bestreiten können. Angeblich soll das verschollene Material bis Freitag Abend in Otepää eintreffen.