Karriereende mit 29: Ein großer Ski-Pechvogel nimmt Abschied
Von Christoph Geiler
Wer weiß, welchen Verlauf die Karriere von Valentin Giraud-Moine ohne diesen verflixten 27.Jänner 2017 genommen hätte. Als Zweiter der Hahnenkammabfahrt und mit einer großen Portion Selbstvertrauen war der französische Speed-Spezialist zu den Rennen nach Garmisch gereist.
Doch dort stürzte der aufstrebende Abfahrtsstern dermaßen schwer, dass er sich Luxationen an beiden Knien und zahlreiche Bänderverletzungen zuzog. Das Video des Unfalls ist nichts für schwache Nerven.
Es ist eigentlich ein Wunder, dass der Franzose nach diesem Sturz wieder in den Weltcup zurückkehrte und im vergangenen Winter in der Abfahrt von Val d'Isere sogar auf Rang 14 fuhr. Doch nach den schweren Verletzungen war der hochveranlagte Franzose nie mehr ganz der Alte. Deshalb entschied er sich nun zum Rücktritt mit gerade einmal 29 Jahren - eigentlich dem besten Abfahreralter.
"Ich werde mich immer fragen, wie es ohne Garmisch hätte sein können", schreibt Valentin Giraud-Moine auf Instagram. Der Franzose bestritt in seiner Karriere 65 Weltcuprennen und landete zwei Mal auf dem Stockerl.