Julia Dujmovits und die offene Rechnung
Mit dem Parallel-Slalom der Snowboarder steigt auch Julia Dujmovits in die Weltmeisterschaft am Kreischberg ein. Am Freitag folgt dann der Parallel-Riesentorlauf, in dem sie vor zwei Jahren WM-Silber gewann. Kurz vor dem Start fühlt sich die 27-jährige bereit für die kommenden Aufgaben.
"Ich bin ein bisschen angeschlagen, der Hals, aber das war in Sotschi auch so. Es passt alles, das ganze Setup. Ich freue mich voll auf die WM. Ich weiß, ich bin gut vorbereitet. Es geht ein Traum in Erfüllung. Bei der Heim-WM am Start zu stehen, ist was Besonderes. Und vor allem mit der Form, die ich jetzt habe. Ich weiß, dass ich technisch das Können habe, eine Medaille zu holen, dass ich körperlich voll fit bin, und dass ich mental gut vorbereitet bin", so Dujmovits.
Auch die bisherigen drei Weltcuprennen, die nicht nach Wunsch liefen, können die Burgenländerin nicht verunsichern. Im Riesentorlauf in Carezza scheiterte sie in der Qualifikation ausgeschiede, in den beiden Slaloms im Montafon und Bad Gastein war sie jeweils Fünfte. Dujmovits: "Vor allem im Riesentorlauf bin ich definitiv stärker, als die Ergebnisliste zeigt. Und da habe ich vielleicht noch ein bisschen eine Rechnung offen. Aber ich fühle mich auch im Slalom voll stark. Wenn ich meine Leistung bringe, ist sicherlich einiges möglich.“
Dujmovits und die Lust am Angriff
Zu Gute könnte ihr dabei der länger gestaltete Lauf kommen: "Zuerst war geplant, weiter unten zu starten und nur zwei Tore im Steilen zu fahren. Jetzt haben wir den ganzen Steilhang dabei. Je länger ein Lauf ist, desto besser für mich, da fühle ich mich wohler. Da kann ich, falls ich einen kleinen Fehler mache, weil ich doch gerne auf Angriff fahre, das noch irgendwie aufholen. Wenn es nur voll kurz ist und leicht zu fahren, muss man nur brav und schön fahren und ja keinen Fehler machen. So zu fahren, das ist nicht ganz mein Stil."
Gute Voraussetzungen also, um die Weltmeisterhschaft mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Eine Medaille ist in Griffweite. Dujmovits weiß aber auch um die starke Konkurrenz:"Es gibt viele, die stark drauf sind. Das Entscheidende wird sicher sein, dass man keinen Fehler macht. Das ist im Single-Format das Wichtigste. Der kleinste Fehler und man ist weg. Ich habe mich gut drauf vorbereitet, auch mental. Ich glaube, dass es umsetzbar ist.“