Sport/Wintersport

Harand-Prozess wurde vertagt

Keine Entscheidung gab es am Dienstag im Prozess zwischen Chris Harand gegen die Erste Bank Eishockey Liga. Der Wiener hatte die Liga auf Schadenersatz geklagt, nachdem ihm die Vienna Capitals 2011 und Dornbirn 2012 mit dem Verweis auf die Punkteregel keinen Vertrag gegeben hatten. Grundlage der Klage ist die Diskriminierung von österreichischen Spielern, die älter als 25 Jahre alt sind. Denn U24-Spieler bekommen einen Punktewert von Null zugesprochen, die älteren je nach ihren Statistiken zwischen eins und vier. Legionäre kosten auch 4 Punkte. Eine Mannschaft darf maximal 60 Punkte pro Spiel haben.

Im Prozess sagte Dornbirn-Manager Alexander Kutzer aus, dass Harand nicht wegen der Punkteregel nicht in die Mannschaft genommen wurde, sondern weil der 72-fache österreichische Teamspieler nicht Qualität gehabt habe. Vertreter der EBEL legten die Punktelisten der Teams vor, auf denen zu sehen ist, dass bei Ende der Try-out-Phase 9 der 12 Klubs in der Liga genügend Punkte gehabt hätten, um Harand (2 Punkte) zu beschäftigen.

Nachdem Harands Ex-Manager Thommy Cijan trotz einer Zeugenladung dem Prozess unentschuldigt ferngeblieben ist und noch einige Zeugen einvernommen werden sollen, wurde die Verhandlung vertagt. Neuer Termin ist der 18. Februar 2014. An jenem Tag finden in Sotschi die Qualifikationsspiele für das Viertelfinale des Olympischen Turniers statt.

Interessant wird die Aussage von Frank Banham sein, der Harand zu Fehervar vermitteln wollte, der Transfer aber daran scheiterte, dass Harand in Ungarn als Legionär gilt und in der gleichen Liga vier Punkte in der Kaderregelung wert ist. Aber auch Liga-Präsident Karl Safron, diverse Spieler und Verwandte von Harand sollen noch befragt werden. Ein Prozessende in erster Instanz ist nicht vor Sommerbeginn zu erwarten.