Sport/Wintersport

"Gefährlich" & "nicht weltcupwürdig": Slalom in Zagreb abgesagt

Die Verschiebung des Herren-Slaloms von Zagreb um 24 Stunden hat nichts gebracht. Auch am Dreikönigstag konnte am Bärenberg kein Rennen durchgeführt werden. Nach 19 Läufern entschied sich die Jury, den Slalom abzubrechen. Ein Weltcuprennen hätte bei diesen Bedingungen auch keinen Sinn gemacht.

"Grenzwertig. Gefährlich. Nicht weltcupwürdig." So fielen die Reaktion der Läufer aus, die über die Piste gelassen wurden. Im weichen Schnee fanden die Slalomtore teilweise keinen Halt mehr, "ich habe das Gras gesehen", schilderte Michael Matt nach seiner Fahrt. "Man ist sich nicht sicher, ob man bei einem Weltcuprennen ist", ergänzte der deutsche Vorjahrssieger Linus Strasser.

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Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag der Norweger Sebastian Foss-Solevaag in Führung. Der amtierende Slalom-Weltmeister hatte mit Startnummer 1 noch die besten Pistenverhältnisse vorgefunden. Bei seiner Fahrt zog sich der Norweger eine blutige Wunde am Kinn zu. Schlimmer erwischte es den Franzosen Victor Muffat-Jeandet, der auf der unruhigen und viel zu weichen Piste zu Sturz kam und sich einen Knöchelbruch zuzog.

Bester Österreicher in einem nicht ernst zu nehmenden Rennen war Marco Schwarz als Sechster mit 1,74 Sekunden Rückstand. "Die Piste ist grenzwertig und tief", meinte der Kärntner.

Sein Teamkollege Manuel Feller fädelte auf dem Weg zur Bestzeit ein und sah damit auch im dritten Saisonslalom nicht das Ziel. Der Tiroler, der fluchtartig das Ziel verließ, wird nicht unglücklich darüber sein, dass das Rennen abgebrochen wurde und sein Ausfall somit keine Folgen hat.

Der Weltcup der Herren wird am Wochenende in Adelboden mit einem Riesentorlauf und einem Slalom fortgesetzt.