Sport/Wintersport

Fünf Chancen für Hirscher im Dreikampf

Torlauf-Seriensieger Marcel Hirscher wird einen Start im Super-G riskieren. Dazu hat sich der Salzburger in Hinblick auf den Gesamtweltcup entschieden.

Bedingt durch die Verletzung von Titelverteidiger Ivica Kostelic und die Hochform des Schweizer Abfahrers Beat Feuz hat sich die Ausgangsposition erheblich verändert.
Aus dem Duell ist ein Dreikampf geworden: 1. Kostelic 1043 Punkte, 2. Feuz 973, 3. Hirscher 825.

Zwar musste sich Kostelic in Basel einer Knie-Operation (es war bereits die achte an seinem rechten Bein) unterziehen. Die Chancen stehen aber gut, dass er schon bei den Torläufen in Kranjska Gora ein Comeback versucht.

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Kostelic zuversichtlich

Positive Beispiele verleihen dem zähen Kroaten zusätzlich Zuversicht. So war der Schweizer Pirmin Zurbriggen einmal nur wenige Wochen nach einer Meniskus-OP Abfahrtsweltmeister geworden. Das damalige medizinische Ski-Wunder ereignete sich 1985 in Bormio, als die Athroskopiemethode in der Chirurgie noch nicht so selbstverständlich und Hirscher noch nicht einmal auf der Welt gewesen war.

Drei Wochen vor seinem 23. Geburtstag hat Hirscher im Training erstmals in diesem Winter Speed-Skier angeschnallt und – wie er in Servus TV verriet – rasch Spaß am höheren Tempo gefunden.

Erfahrung

Ein Laie im Super-G ist Hirscher keineswegs, wurde er doch in dieser Disziplin schon Junioren-Vizeweltmeister. Nachteile sieht der Annaberger Pistenfloh wegen seines geringen Körpergewichts nur auf Gleitpassagen.

Theoretisch eröffnen sich für Hirscher gleich zusätzliche fünf Chancen zum Punkten, sind doch noch fünf Super-G-Rennen ausständig. Ehe Hirscher am 24. Februar in Crans Montana debütiert, gilt seine Konzentration noch ganz dem kommenden Torlauf-Wochenende in Bansko (Bulgarien).

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