Eishockey-WM: Verspätung von Raffl, Vorfreude beim Team
Von Peter Karlik
Seit Mittwoch ist klar, wann NHL-Profi Michael Raffl Österreichs Team bei der Weltmeisterschaft in Dänemark verstärken wird: Der 29-jährige Villacher reist nach organisatorischen Problemen erst am Freitag nach Österreich, bringt seine Familie in die Heimat und kommt am Sonntag nach Kopenhagen.
Zu diesem Zeitpunkt hat das Team schon die Spiele gegen die Schweiz (Samstag) und Russland (Sonntag, 12.15 Uhr) absolviert. Raffl kann am Montag ins Teamtraining einsteigen und am Dienstag gegen die Slowakei spielen. Die Verspätung kam dadurch zustande, weil in der Geburtsurkunde von Raffls Tochter der Name falsch geschrieben worden war und das Kind mit dem falschen Namen keinen Reisepass bekam. Also mussten erst die Geburtsurkunde und dann der amerikanische Pass neu beantragt werden. Damit dies schneller geht, schaltete sich sogar der Verband ein.
Am Mittwoch flog das Team aus Wien ab, am Nachmittag wurden Kabine und Hotel bezogen. Bei den Spielern steigt die Freude auf die Rückkehr in die Erstklassigkeit. Zu seinem WM-Debüt kommt der 27-jährige Peter Schneider: „Es ist eine Ehre, für Österreich zu spielen. Aber Dabeisein ist nicht alles, wir müssen schauen, dass wir oben bleiben.“
Verteidiger Dominique Heinrich war schon 2015 dabei und benennt Österreichs Vorteile: „Wir müssen unsere eisläuferische Stärke ausnutzen. Bei der letzten WM haben wir gegen die Schweiz gewinnen können. Wenn uns das gleich wieder gelingt, wäre das super für den weiteren Verlauf der WM.“ Tormann Bernhard Starkbaum betont: „Ein Faktor ist das Glück. Das müssen wir uns erarbeiten. Leider haben wir bei den letzten Weltmeisterschaften keines gehabt.“ Da stieg Österreich mit jeweils fünf Punkten ab.