Sport/Wintersport

Capitals besiegen KAC in Verlängerung

Sieben Tore, eine Entscheidung in der Verlängerung und 5550 Fans – das Duell der Capitals mit dem KAC bot am Dienstag alles, was das Herz der Eishockeyfans begehrt. Beide Teams gingen mit großem Einsatz ins Spiel. Den Wienern war das zu Beginn fast zu viel. "Das Tempo war im ersten Drittel zu hoch", sagte Andreas Nödl, der zu den besten der Caps zählte.

Der KAC ging durch Setzinger nach einem stümperhaften Fehler von Fraser schon in der 21. Sekunde in Führung. Gamache nützte nach einem Schuss von Milam ein Schäferstündchen der KAC-Verteidiger Thomas Pöck und Schumnig zum 1:1 (4.). Nödl traf im Powerplay nach schönem Kombinationsspiel zum 2:1 (8.). Die Klagenfurter hatten aber die besseren Chancen. Innerhalb weniger Sekunden scheiterten Manuel Geier und Thomas Pöck an der Latte und Stange (10.). Ein Schuss von Popovic senkte sich über Caps-Goalie Lawson zum 2:2 ins Tor (12.). "Das war das schönste erste Drittel der Saison", sagte Capitals-Coach Jim Boni. Dann haben wie Wiener das Tempo herausgenommen und das Spiel besser unter Kontrolle bekommen.

Spannend wurde es in den Schlussminuten: Nach dem 3:2 durch Iberer (54.) glich Kapstad wenig später aus (55.) und vereitelte KAC-Goalie Brückler eine hundertprozentige Chance von Rotter (57.).

Die Entscheidung fiel, als KAC-Stürmer Lundmark für ein dummes Foul auf die Strafbank musste und Dzieduszycki im Powerplay zum umjubelten 4:3 traf. Nach Innsbruck und Dornbirn war es bereits der dritte 4:3-Sieg. "Wir haben jetzt verstanden, dass wir nur eine Chance auf den Sieg haben, wenn alle gemeinsam kämpfen", sagte Boni. Nödl versicherte: "Wir halten jetzt zusammen." Am Freitag kommt Salzburg nach Wien.

Vienna Capitals - KAC 4:3 n.V. (2:2,0:0,1:1/1:0)
Wien, 5550 Tore: Gamache (4.), Nödl (8./PP), Iberer (54.), Dzieduszycki (64./PP); Setzinger (1.), Popovic (12.), , Kapstad (56./PP).
Strafminuten: 14 bzw. 10.