Sport/Wintersport

Salzburg ließ Caps in die Falle tappen

1:6 in Salzburg. Das hat gesessen. Doch das Ergebnis ist höher als der Leistungsunterschied zwischen Salzburg und Vienna Capitals über weite Strecken der ersten Final-Partie. Denn nach dem Hochgeschwindigkeitsstart der Salzburger kämpften sich die Wiener immer besser ins Spiel und hätten im zweiten Drittel sogar in Führung gehen können.

Weil die Wiener auf Provokationen der Salzburger hereinfielen, dumme Strafen bekamen und die Referees auf der Salzburger Seite mehrmals alle vier Augen zudrückten, hatten die Salzburger mit zwei Powerplay-Treffern zum 3:1 und 4:1 leichtes Spiel im Schlussdrittel. Die Wiener Spieler waren perplex, dass sie in 60 Minuten kein einziges Powerplay zugesprochen bekamen. So auch Mario Fischer, der einen schmerzhaften Stockschlag von John Hughes bekam. "Erst als ich ihm eine gegeben habe, hat der Schiedsrichter die Hand zur Strafe gehoben", sagte der Wiener. Aber es mussten dann natürlich beide auf die Strafbank.

Salzburg-Verteidiger Dominique Heinrich, der mit vier Assists großen Anteil am Sieg hatte, war froh über die gezeigte Leistung: "Die Capitals haben ein sehr gutes Spiel gezeigt. Aber wir haben immer zulegen können."

Für Capitals-Kapitän Jonathan Ferland war die Höhe der Niederlage egal. "Was soll’s. Ob 1:2 oder 1:6 macht keinen Unterschied. Wir werden am Freitag zurückschlagen." Dann soll sich einiges ändern: "Wir haben es Goalie Gracnar zu einfach gemacht."