Sport/Wintersport

Was Sie über den NHL-Start in Prag, Rossi und Owetschkin wissen müssen

Es ist schon Tradition, dass die nordamerikanischen Profiligen zu Saisonbeginn Werbung in Europa machen. Schließlich kommen besonders im Eishockey viele der NHL-Stars aus Schweden, Finnland, Schweiz, Deutschland oder Tschechien.

Am Freitag und am Samstag treffen in Prag die Buffalo Sabres und New Jersey Devils zwei Mal aufeinander (Sky überträgt live). Die O2-Arena ist seit ihrer Fertigstellung 2004 mit 16.000 Plätzen eine NHL-taugliche Spielstätte. Bei der WM im Mai war sie Schauplatz von Österreichs Sensationssieg gegen Olympiasieger Finnland.

Die Österreicher

Bei den Sabres und den Devils werden keine Österreicher zum Einsatz kommen. Fix beim Saisonstart dabei ist nur Marco Rossi. Der 23-jährige Vorarlberger ist bei Minnesota im letzten Jahr seines niedrig dotierten Einstiegsvertrags. Das heißt: Eine sehr gute Saison würde ihm beim nächsten Vertrag viele Millionen einbringen. In der vergangenen Saison schaffte Rossi mit 21 Toren und 20 Assist den Durchbruch. Riesiges Pech hat Verteidiger-Talent David Reinbacher. In einem Vorbereitungsspiel der Montreal Canadiens gegen die Toronto Maple Leafs flog er rücklings in die Bande und verdrehte sich dabei das linke Knie. Der 19-jährige Vorarlberger wurde bereits operiert und wird sechs Monate ausfallen.

Bei den Detroit Red Wings ist Marco Kasper auf dem Sprung. Ob es der 20-Jährige aus Klagenfurt tatsächlich in den NHL-Kader der Red Wings schafft, ist noch nicht entscheiden. Trainer und Manager bescheinigen ihm, dass er in seiner ersten Saison im Farmteam große Fortschritte gemacht hat. „Er ist jetzt ein anderer Spieler“, sagte Coach Derek Lalonde.

Der Titelverteidiger

Der Stanley Cup ging bekanntlich im Frühjahr an die Karibik-Küste nach Florida. Die Panthers hatten im Finale die Edmonton Oilers besiegt und werden am Dienstag im ersten Heimspiel gegen Boston feierlich den Meisterschaftsbanner unter dem Hallendach abringen. Das Team aus dem Bundesstaat, der keinen Winter kennt, ist trotz einiger Abgänge wieder zu den Favoriten zu zählen. Auch Edmonton, Dallas und die New York Rangers gehören dazu.

Alle Inhalte anzeigen

Die Legende

Die NHL-Organisatoren bereiten schon die Feierlichkeiten vor: In absehbarer Zeit wird Alexander Owetschkin den Torrekord von NHL-Legende Wayne Gretzky brechen. Der 39-jährige Russe von den Washington Capitals hält bei 853 Toren im Grunddurchgang, auf Gretzky (894) fehlen ihm also noch 41 Treffer. In der abgelaufenen Saison erzielte Owetschkin 31 Tore. „Ich habe noch was im Tank, aber es wird von Jahr zu Jahr schwieriger“, sagt der grau melierte Flügelstürmer, der noch bis 2026 bei Washington unter Vertrag steht.