Frankreich ist wieder die Überraschung
Die österreichischen Eishockey-Fans erinnern sich mit Wehmut an die A-WM 2013 in Helsinki. Österreich war letztes Jahr nach zwei Siegen (2:1 n.P. gegen die Slowakei, 6:3 gegen Lettland) nur deshalb abgestiegen, weil die russischen Spieler am Tag nach den Weltkriegsfeiern nicht fit waren und gegen die Franzosen 1:2 verloren. Damit hatte Frankreich sechs Punkte und stieg Österreich mit fünf ab.
2014 in Minsk schaffen die Franzosen den Klassenerhalt souveräner. Am Samstag gewann Frankreich gegen Norwegen mit 5:4 nach dem Penaltyschießen, hat somit drei Siege nach fünf Spielen und mit sieben Punkten auch noch gute Chancen auf einen Viertelfinalplatz.
Für die Schweiz wird es in punkto Viertelfinale schwierig - am Samstag machten die Eidgenossen aber immerhin den ersten Schritt und schafften mit einem 6:2-Sieg über Kasachstan den Klassenerhalt. Die Kasachen müssen nach ihrer sechsten Niederlage indes zum vierten Mal in acht Jahren den Gang in die B-WM antreten.
Schlusslicht der Gruppe A ist Italien, das sich am Samstag der Slowakei 1:4 geschlagen geben musste.
Starke Russen
Den Einzug in die Runde der letzten acht hat Russland bereits geschafft. Mit fünf Siegen in den ersten fünf Spielen sind die Russen nicht mehr aus den Top-vier der Gruppe B zu verdrängen. Der Rekordchampion setzte sich am Samstag in Minsk gegen Lettland mit 4:1 durch. Dabei gingen die Letten durch Miks Indrasis (8.) sogar in Führung. Anschließend sorgten Viktor Tichonow (11., 19.) mit seinen Turniertreffern fünf und sechs, Sergej Schirokow (16.) sowie Sergej Kalinin (29.) für den klaren Erfolg. Am Sonntag geht es für Russland gegen Deutschland weiter. Dabei könnte mit dem nach dem Aus der Pittsburgh Penguins im NHL-Play-off nachgereisten Jewgeni Malkin ein weiterer Stürmerstar seinen WM-Einstand geben.
Bereits am Freitag zogen Schweden und Kanada in der Gruppe A ins Viertelfinale ein. Der Titelverteidiger gewann gegen die Slowakei mit 3:1 und hat nach fünf Partien ebenfalls noch keinen Punkt abgegeben. Kanada fertigte Italien mit 6:1 ab.