Eishockey: Der Streit in Linz führt zur Spaltung
Es ist noch lange nicht klar, ob das Veranstaltungsverbot auch im Herbst noch existiert oder ob wieder Eishockey gespielt werden kann. Aber eines ist sicher: Die Black Wings Linz wird es in der jetzigen Form nicht mehr geben.
Nach dem Alleingang von Präsident Peter Freunschlag bei der Entmachtung von Manager Christian Perthaler und einigen Vorstandsmitgliedern formierten sich diese und zogen einen Großteil der Sponsoren des Klubs auf ihre Seite. Seit Montag ist klar: Die Gruppe will einen neuen Linzer Klub gründen. Zu den Unterstützern zählen u. a. die Großsponsoren Linz AG, Liwest, KE KELIT und auch ASKÖ und Sport-Union sind dabei. Ein neuer Klub sei bereits angemeldet, das Ziel ist die Lizenz in der obersten Liga.
Freunschlag kommentierte die Aktion in einem APA-Gespräch: "Der ganze Verein steht hinter mir, bis auf die Vizepräsidenten und der Manager, die sich abgesondert haben. Und es heißt ja nicht, dass die Sponsoren nicht auch noch bei uns Sponsortätigkeit machen werden, das werden wir in den nächsten Wochen klären.“
Liga will Klarheit
Liga-Manager Christian Feichtinger sagt: „Wir haben einen Verein, die Black Wings, durch Präsident Peter Freunschlag vertreten, der ordnungsgemäß gemeldet hat und der damit bestätigt, dass das Gamebook (Anm.: Ligaregularien) erfüllt wird“, sagte Feichtinger. „Wir haben einen Verein, der sich an alle Vorgaben hält“, betonte er.
In Gesprächen will Feichtinger in den nächsten Tagen aber Klarheit, wie es in Linz weitergeht. Denn auch er weiß, dass das Personenkomitee des neuen Vereins „ein sehr potentes“ ist. „Ich hoffe, dass die Vernunft siegt. In Zeiten wie diesen ist es sowieso nicht so einfach“, schloss Feichtinger.