Sport/Wintersport

Ein Feierabend für 7000 Eishockeyfans

Wenn selbst die schlechtesten Plätze in den Ecken der Tribünen besetzt sind; wenn die Stimmung Gänsehaut hervorruft; wenn die erweiterte Arena zum ersten Mal ausverkauft ist – dann treffen die Vienna Capitals und der KAC aufeinander.

Und wenn dann die Capitals auch noch mit einem 5:1 gegen den Rekordmeister vom Eis laufen, dann ist die Party für die Wiener Eishockey-Fans perfekt. So war's Freitagabend. 7000 Zuschauer, davon rund 300 KAC-Sympathisanten, sahen ein spektakuläres Spitzenspiel zweier Titelanwärter, bei dem die Wiener der verdiente Sieger waren, weil die Klagenfurter ihre Ausfälle (Chiodo, Schumnig, Spurgeon, Scofield und Schuller) nicht kompensieren konnten.

Starker Beginn

Das Spiel hielt, was man sich erwarten durfte: Viele Chancen, harte Zweikämpfe und einige Tore. Nachdem Herburger einen Schuss von Ratz an die Torstange von Capitals-Keeper Reinhard Divis gelenkt hatte, war es der Klagenfurter Wahlwiener Harald Ofner, der erstmals traf. Der angezählte KAC-Verteidiger Mike Siklenka verlor drei Meter vor dem eigenen Tor den Puck, Ofner traf unter KAC-Keeper Swette hindurch zum 1:0 (9.). Doch bevor sich die Capitals-Fans noch beruhigen konnten, war der Gleichstand wieder hergestellt: 52 Sekunden später erzielte Raphael Herburger das 1:1, Caps-Keeper Reinhard Divis war die Sicht verstellt.

Siklenka war es dann auch, der die Capitals wieder auf die Siegerstraße brachte. Erst ermöglichte er den Wienern mit einem dummen Foul eine Zwei-Mann-Überzahl, die von Capitals-Stürmer Ferland zum 2:1 genutzt wurde (21.). Und dann checkte Siklenka Capitals-Verteidiger Bjornlie mit dem Kopf in die Bande. Der Bösewicht musste unter die Dusche, die Capitals nutzten das Powerplay nach nur acht Sekunden zum 3:1 durch Lupaschuk (34.). Am Ende trafen Fortier und Gratton zum 4:1 (52.) und 5:1 (55.). Und die Wiener gewannen zum dritten Mal in Folge.

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