Sport/Wintersport

Wien und Linz eröffnen den Eishockey-Winter

Keine zwei Wochen sind seit dem Debakel der Nationalmannschaft in der Olympia-Qualifikation vergangen, da beginnt mit der Erste Bank Liga wieder der Alltag. Der Absturz des Teams hat keine Auswirkungen, geschweige denn ein Umdenken bewirkt: Die acht österreichischen Klubs gehen mit 84 Legionären und zehn Doppelstaatsbürgern in die Saison. Obwohl einige ihre Nachwuchsarbeit stark verbessert haben, vertrauen sie ihren eigenen Talenten nicht.

Die EBEL startet am Donnerstag mit einem Schlager. Bei Capitals gegen Linz (19.30 Uhr/Sky überträgt ab 19 Uhr) kommt es zu einem Duell zweier Herausforderer von Meister und Titelfavorit Red Bull Salzburg.

Die Wiener gehen wieder mit elf Legionären und einem eingebürgerten Spieler in die Saison. Allerdings führten sie bei den Legionären eine starke Verjüngung durch: Die acht neuen ausländischen Spieler kommen auf einen Altersschnitt von unter 28 Jahren und sind somit um fünf Jahre jünger als ihre Vorgänger. Sie sollten spielen können, wie es Serge Aubin, der neue und 41 Jahre junge Coach der Capitals, sehen will: mit hohem Tempo. Aubin wirkt sehr engagiert, ist täglich um 7.30 Uhr in der Halle, achtet bei den Trainings auf Details und kümmert sich nach den Einheiten noch extra um die jungen Spieler. Auch bei den Älteren kommt Aubin gut an.

Jung und erfahren

Kapitän Jonathan Ferland, 33, schwärmt: "Er ist ein junger Coach, aber er ist in diesem Spiel so erfahren, dass ich noch viel von ihm lernen kann." Aubin war Spielmacher, hat die Erfahrung aus 496 NHL-Partien und war bei Genf, Fribourg und Hamburg ein Topscorer. In Hamburg war er eineinhalb Saisonen Headcoach, bevor der Klub auf die Lizenz verzichtete. Zum Niveau seines Teams sagt Aubin: "Wir sind schon auf einem ganz guten Level."

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Bei den Linzern geht Coach Rob Daum in seine bereits sechste Saison. Sein Team blieb nach dem Semifinal-Out im März großteils zusammen, Abgänge wie jener von Kozek (Nürnberg) wurden durch Lebler (Ingolstadt) gut ersetzt.

Lesen Sie die Bewertung aller 12 EBEL-Teams im KURIER am Sonntag.