Düsseldorf-Keeper will bald zurück aufs Eis
Der Düsseldorfer Eishockey-Torhüter Robert Goepfert hat am Sonntag im rheinischen Derby gegen die Kölner Haie eine lebensbedrohende Situation glimpflich überstanden. Der US-Keeper war bei der 2:3-Heimniederlage gegen den Tabellenführer aus Köln durch einen Schlagschuss von Nathan Robinson am Kehlkopf schwer verletzt worden.
Akute Erstickungsgefahr
Der Torhüter war nach dem Schuss zusammengebrochen und wurde zunächst auf dem Eis behandelt. Noch in der Halle wurde ihm Cortison gespritzt, um eine Schwellung des Kehlkopfes, der auf die Luftröhre hätte drücken können, zu verhindern. Ein Luftröhren-Schnitt wurde dadurch vermieden.
Goepferts Lippen waren blau angelaufen und er musste kurzzeitig künstlich beatmet werden. Nach der ersten Notversorgung wurde der Keeper ins Diakonie-Krankenhaus von Düsseldorf gebracht. Sein Team war in der Drittelpause nicht über seinen Zustand informiert worden.
Comeback am Dienstag?
Rund zwei Stunden nach dem dramatischen Zwischenfall kehrte der 30 Jahre alte Amerikaner auf wackeligen Beinen in die Halle zurück.
Goepfert möchte schon am Dienstag, im Heimspiel gegen den EHC München, wieder aufs Eis zurückkehren. „Ja, ich würde mir das Spiel zutrauen, ich bin okay. Aber unser Teamarzt entscheidet“, sagte Goepfert am Tag nach den dramatischen Geschehnissen vom Sonntag.