Sport/Wintersport

Die Abfahrer testen im Windkanal

Nach der aufregenden Rennsaison waren  die österreichischen Ski-Weltcup-Sieger Marcel Hirscher (Gesamt) und Klaus Kröll (Abfahrt) in Unfälle verwickelt. Mittlerweile befinden sich die beiden "Motoropfer" bereits in der Planung für den  WM-Winter.

Der Steirer Klaus Kröll (Knöchelbruch beim Motocross) nahm an Windkanaltests teil, die vom neuen ÖSV-Abfahrtstrainer Burkhard Schaffer (ebenfalls Steirer) überwacht wurden. Kröll: "Für mich war es der erste Windkanaltest. Aber wenn ich sehe, wie akribisch hier gearbeitet wird, dann weiß ich, dass sich die Reise hierher gelohnt hat."

Schauplatz der Tests war die Audi-Zentrale in Ingolstadt. Von den Bayern bezieht der ÖSV auch seine Autoflotte. Marcel Hirscher krachte mit einem Audi-Sportwagen wenige Tage, nachdem er ihn übernommen hatte, in einen Baum, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden. Polizei und "gegnerische Lenkerin" würdigten Hirschers reaktionsschnelles Verhalten. Inzwischen stieg der Slalomstar auf einen Geländewagen um.

Personal­rochaden

Auf anderer Ebene beschäftigt Marcel Hirscher  - wie auch Benjamin Raich und der Schweizer Carlo Janka - eine Änderung bei Atomic: Rennchef Rudi Huber ab sofort nicht mehr ihre erste Ansprechstation sein würde. Just vor der Heim-WM in Schladming scheidet der in Schladming lebende Huber aus dem (in finnischem Besitz befindlichen) Atomic-Konzern nach 12-jähriger erfolgreicher Tätigkeit aus.

Ein anderer ehemaliger Hermann-Maier-Betreuer startet in den USA durch, nachdem er den ÖSV verlassen hat. Andreas Evers hielt, wie US-Direktor Patrick Riml begeistert aus Utah berichtet, als neuer US-Abfahrtscoach in Abwesenheit des rekonvaleszenten Bode Miller im Mai und im Juni nonstop sieben Wochen Kurse ab.

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