Caps: Kein Kopfzerbrechen
Von Peter Karlik
Dass die Verletzungsgefahr für Spieler nicht nur im Spiel hoch ist, zeigte der Ausflug der Vienna Capitals am Sonntag nach Znaim. Denn nachdem die Wiener mit dem 4:1 den Play-off-Einzug fixiert hatten, sorgte ein Flaschenwerfer aus dem Publikum für eine Schrecksekunde: Eine Cola-Flasche hatte Back-up-Keeper Matt Zaba beim Verabschieden von den Fans am Kopf getroffen.
Obwohl er nicht verletzt schien, musste der Torhüter das gestrige Training mit Kopfschmerzen abbrechen. Ein Spielbeobachter der Erste-Bank-Liga brachte den Vorfall zur Anzeige, ein Urteil der Rechtskommission kann bis zu einer Woche dauern. Genauso wie im Fall Villach: Beim 4:5 gegen den KAC explodierte am Sonntag ein Schweizer Kracher vor der Trainerbank des KAC. Eine misslungene Art, an den beim KAC gefeuerten Schweizer Trainer Christian Weber zu erinnern.
Schlagerspiel
Im Schlager gegen die Black Wings Linz am Dienstag wird wieder Fabian Weinhandl im Tor der Capitals stehen. Nicht einsetzen können die Capitals auch Kapitän Benoit Gratton, der nach einem Check über Kopfschmerzen klagte. Auch Stürmer Markus Schlacher fällt verletzt aus.
Eine besondere Partie wird es für zwei Capitals-Spieler, die letzte Saison mit den Linzern Meister wurden: Verteidiger Adrian Veideman und Stürmer Justin Keller. "Ich verbinde schöne Erinnerungen mit Linz, ich habe gute Freude dort", sagt Veideman. Keller sieht die Linzer unter Druck: "Sie brauchen noch jeden Punkt für die Play-off-Qualifikation, wir sind durch. Das macht es für uns sicher einfacher." Die Linzer werden wie zuletzt beim 1:0 gegen Salzburg auf eine solide Defensive setzen. "Jeder ist fokussiert und arbeitet hart. Ich hoffe, wir können diese Leistungen weiter fortsetzen", sagt Linz-Coach Rob Daum.