1:7 zum Start der U20-WM gegen Mitfavorit Finnland
Die U20-WM begann für Österreich denkbar schlecht. Zwischen dem Test gegen Schweden (0:7) und dem Auftakt gegen Finnland (1:7) gab ein Österreicher einen positiven Corona-Test ab, Leon Wallner und Senna Peeters mussten passen.
Alle anderen waren für 24 Stunden in Quarantäne und wurden nochmals getestet. Sie blieben negativ und durften in die Rodgers-Arena, dem Palast der Edmonton Oilers, wo normal 18.000 Zuschauer den NHL-Stars auf die Kufen blicken.
Am Montag um 12 Uhr Ortszeit waren es nur eine Handvoll, als Außenseiter Österreich den WM-Dritten 2020 kitzeln wollte. Und das ist gelungen. Nicht mehr und nicht weniger.
Österreich stand von Beginn an unter Druck, Tormann Sebastian Wraneschitz hielt lange sehr gut, patzte am Ende aber auch. Dennoch wurde er zum besten Spieler Österreichs gewählt.
Die Österreicher hatten beim Herausspielen aus dem Drittel große Probleme. Martin Urbanek vom VSV brachte Österreich mit einem Schuss unter die Latte 1:3 heran (26.). Mehr war nicht möglich.
"Das war nicht optimal"
Coach Marco Pewal gefiel die Situation vor dem Spiel nicht: "Wir haben in der Früh noch nicht gewusst, ob wir überhaupt spielen dürfen. Das war keine optimale Vorbereitung. Aber das ist jetzt abgehakt." Seine Spieler hätten sich gut in die Partie gekämpft: "Im ersten Drittel hatten wir Probleme mit dem Tempo. Dann haben wir es geschafft, dass sie nicht mehr so viele Schüsse im Slot bekommen. Aber am Ende ist uns die Kraft ausgegangen."
Wraneschitz wollte die Vorbereitung im Hotelzimmer nicht kommentieren: "Das sind Dinge, die wir nicht ändern können." Torschütze Urbanek ergänzte: "Wir haben online mit Phil (Co-Trainer Lukas) ein gutes Workout gehabt. Wir haben das Beste daraus gemacht."
In der Nacht auf Mittwoch (1 Uhr MEZ) wartet Titelfavorit Kanada mit Ex-Capitals Coach Dave Cameron auf die Österreicher.