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Vuelta: Helikopter enttarnte Hanf-Plantage am Dach

Unbekannte Hanf-Anbauer haben den Radprofis der Spanien-Rundfahrt für einen Augenblick unfreiwillig die Show gestohlen. Ein Hubschrauber des spanischen Fernsehens zeigte bei der Live-Übertragung der achten Etappe der Vuelta 2019 einem Millionenpublikum eine illegale Cannabis-Plantage auf dem Dach eines Wohnhauses der Gemeinde Igualada rund 60 Kilometer nordwestlich von Barcelona.

Auch die Polizei schaute zu. Wie Medien am Mittwoch unter Berufung auf die Behörden berichteten, nahmen die zuständigen Behörden am Wochenende Ermittlungen auf. Die rund 40 Hanfpflanzen seien inzwischen sichergestellt und vernichtet worden, hieß es. Die Hanf-Anbauer seien aber noch nicht gefunden worden. 

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Außenseiter-Sieg

Den Tagessieg sicherte sich der Spanier Mikel Iturria. Der 27-Jährige aus der baskischen Wildcard-Mannschaft Euskadi-Murias riss 24 km vor dem Ziel solo aus und rettete sechs Sekunden auf die heranrückende Verfolgergruppe. Das Feld mit dem slowenischen Gesamtführenden Primoz Roglic lag mehr als 18 Minuten hinter der Spitze.

Das Teilstück führte über hügeliges Gelände vom französischen ins spanische Baskenland nach Urdax-Dantxarinea. Für Iturria war es der erste Sieg als Profi. Die Österreicher Hermann Pernsteiner und Felix Großschartner kamen mit dem Hauptfeld im Ziel an. Pernsteiner liegt in der Gesamtwertung weiterhin auf Platz elf. Roglic rangiert im roten Trikot des Spitzenreiters weiter 1:52 Minuten vor seinem ersten Verfolger, dem spanischen Altmeister Alejandro Valverde (39).