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Uruguay holt gegen Fidschi den dritten Sieg bei einer Rugby-WM

Dass die Statistik alleine noch gar nichts über das Resultat aussagen muss, das bewies am Mittwochmorgen die WM-Partie zwischen den Rugby-Teams von Fidschi und Uruguay: 687 Meter weit haben die Insulaner den Ball getragen, die Südamerikaner verfehlten gleich 48 Tackle-Versuche – und siegten am Ende doch mit 30:27.

Dabei hatten die Fidschianer einen idealen Start, schon nach  sieben Minuten legte Mesulame Dolokoto den ersten Try. Es entspann sich eine enge und turbulente  Partie, Santiago Arata glich aus (14.) und Felipe Berchesi stellte nach gelungener Conversion auf 7:5 für Uruguay.

Zwar legte Eroni Mawi Fidschis zweiten Try (19.) und Josh Matavesi verwandelte (zum einzigen Mal!) die Erhöhung zum 12:7, doch Manuel Diana konterte postwendend (22.), und wieder war Berchesi zur Stelle, 12:14. Juan Manuel Cat legte drei Minuten später Uruguays nächsten Versuch, abermals zeigte Berchesi gute Fußarbeit, womit es 12:21 hieß. Ein Penalty kurz vor der Pause brachte erneut Berchesi in Aktion, der auf 12:24 stellte.

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Der erst dritte Erfolg Uruguays bei einer WM – dazu der erste seit 16 Jahren – schien in Reichweite. 1999 hatten sie gegen Spanien gesiegt, 2003 gegen Georgien, doch Fidschi war von der Papierform her doch ein anderes Kaliber. Allerdings hatten die Herren aus der Südsee ein Handicap, denn Fly-Half und Kicker Josh Matavesi hatte einen rabenschwarzen Tag und setzte auch den Penalty neben die Stangen, den Fidschi kurz nach Wiederanpfiff zugesprochen bekam.

Zwar konnte sich Api Ratuniyarawa mit Fidschis drittem Try auszeichnen (17:24, 47.), doch abermals verfehlte Matavesis Kick die Stangen. Auf der anderen Seite  tat es ihm auch Felipe Berchesi (aus großer Distanz) mit einem Penalty gleich, doch der nächste passte, womit es 17:27 hieß.

Fidschi hatte inzwischen Nikola Matawalu aufs Feld gebracht, was sich in der 60. Minute mit dem Try zum 22:27 bezahlt machte, nun durfte der eingetauschte Ben Volavola die Conversion neben das Ziel treten. Mit einem Penalty vier Minuten vor dem Ende schrieb Berchesi seine letzten drei Punkte in diesem Spiel aufs Scoreboard, für den Endstand von 27:30 sorgte in der Nachspielzeit abermals Matawalu.

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Uruguay feierte damit den größten Erfolg in seiner Rugby-Geschichte, als Mann des Spiels wurde Felipe Berchesi ausgezeichnet, der mit seinen 15 Punkten und nur einem verfehlten Kick auf die Stangen einen grandiosen Tag erlebte. Doch auch Fidschi hatte Historisches geschafft: Erst eine Mannschaft hatte zuvor bei einer WM noch verloren, nachdem sie zwei Tries mehr als der Gegner gelegt hatte – England, und das gleich zwei Mal.

Georgien wird nun zum Gradmesser für beide Teams, bereits am Sonntag ist Uruguay an der Reihe, Fidschi am Donnerstag kommender Woche. Bis dahin dürfen sich die Südamerikaner über den dritten Rang in Gruppe D freuen, hinter Wales und Australien.

Und die Fans können sich auf Donnerstag freuen: Um 9.45 Uhr MESZ fordert Italien Kanada, ab 12.45 Uhr steht England gegen die USA auf dem Prüfstand.

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