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Tragisches Ende einer großen Rad-Karriere: Davide Rebellin ist tot

Erst am Ende dieser Saison hatte er seine Karriere beendet, am Mittwochvormittag ist Davide Rebellin von einem Lastwagen bei einem Trainingsunfall im norditalienischen Ort Montebello Vicentino erfasst worden und ums Leben gekommen. Laut ersten Erkenntnissen war der Lkw auf die Straße eingebogen, auf der der 51-Jährige mit dem Rad unterwegs war. Anschließend fuhr der Fahrer davon – womöglich habe er die Kollision gar nicht bemerkt, berichteten italienische Medien. Rebellin war sofort tot.

Rebellin, der seine lange und große Karriere 1996 mit einem Etappensieg beim Giro eröffnet hatte, galt als Spezialist für Klassiker und gewann 2004 als erster Fahrer überhaupt für das deutsche Team Gerolsteiner innerhalb einer Woche Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich–Bastogne–Lüttich.

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Olympischer Tiefpunkt

Der Gewinn der Silbermedaille beim olympischen Straßenrennen 2008 in Peking hätte die Krönung seiner Karriere werden sollen, geriet für Davide Rebellin aber zum Tiefpunkt: Dem Italiener wurde im April 2009 bei einer Nachkontrolle das Blutdoping-Präparat Mircera nachgewiesen. Folge war eine zweijährige Sperre, wissentliches Doping und Betrugsabsichten wies er aber stets weit von sich.

Zuletzt war Davide Rebellin beim Continental-Team Work Service Vitalcare Vega unter Vertrag. Am 16. Oktober bestritt er mit dem Veneto Classic sein letztes Rennen und kam als 30. ins Ziel.

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