Sport/Tennis

US Open: Ärger über die Bälle für die Frauen

Kurz vor Turnierstart ist die Debatte um die für Männer und Frauen unterschiedlichen Spielbälle bei den US Open wieder aufgekommen. Einige Topspielerinnen hatten die Regelung als nicht mehr zeitgemäß kritisiert, und der spanische Ex-Profi Alex Corretja hat ihnen den Rücken gestärkt.

Die Spielerinnen würden heutzutage „so hart schlagen, dass sie etwas mehr Kontrolle brauchen“, sagte Corretja bei Eurosport: „Als Spieler muss man ein Spielgefühl haben. Ich denke, sie sollten in Betracht ziehen, dass sie vielleicht für die nächste Saison einfach mit demselben Ball spielen.“ Es ergebe „keinen Sinn, unterschiedliche Bälle zu haben“.

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„Die Bälle fliegen wie verrückt"

Ähnlich hatte zuvor bereits Iga Swiatek argumentiert. „Ich habe viele Spielerinnen gehört, die sich darüber beschwert haben, dass wir andere Bälle haben als die Männer“, sagte die 21-jährige Nummer eins der Welt kürzlich. Die Bälle der Frauen würden aufgrund der Eigenschaften „wie verrückt fliegen“. Das sei angesichts der körperlichen Entwicklung im Frauen-Tennis nicht mehr zeitgemäß. „Wir haben heute ein wirklich kräftiges Spiel. Es ist nicht mehr so wie vor zehn Jahren."

Der Spielball bei den Frauen während der US Open ist etwas weniger flauschig, dafür durch ein engeres Gewebe an der Ballnaht aber aerodynamischer. Bei den drei anderen Grand-Slam-Turnieren spielen Männer und Frauen mit denselben Bällen.

Thiem schlägt um 21.10 Uhr auf

Die US Open starten an diesem Montag, Dominic Thiems Auftaktmatch gegen den Spanier Pablo Carreño Busta zeigt ServusTV ab 21.10 Uhr MESZ live. Apropos Thiem: Der Niederösterreicher hat sich durch seinen Achtelfinaleinzug in Winston-Salem in der Weltrangliste um 20 Plätze verbessert, er liegt nun auf Position 211. Bester Österreicher ist weiter Dennis Novak auf Rang 136, beste Österreicherin Julia Grabher, die um zwei Plätze auf Position 120 geklettert ist.