Thiem zieht im Eiltempo ins Wien-Viertelfinale ein
Von Harald Ottawa
"Ich bin sehr glücklich", sagte Dominic Thiem am Donnerstag um 19.45 in der Wiener Stadthalle. Und die rund 1.000 Fans waren es auch, der Hausherr hat sich mit einem 6:3-6:2-Sieg über den Chilenen Cristian Garin für das Viertelfinale qualifiziert. "Es war vom Anfang bis zum Ende richtig gut."
Der Titelverteidiger zeigte sich stark verbessert gegenüber seiner Erstrundenpartie gegen den Ukrainer Satchko und war vom ersten Moment hellwach und gewann den ersten Satz problemlos mit 6:3.
Im zweiten fand der Chilene, immerhin die Nummer 22 der Welt, besser ins Spiel und zeigte, warum er in den vergangenen zwei Jahren vier Turniere gewonnen hat. Jedoch allesamt auf Sand, auf dem Wiener Hallenbelag konnte der Erstrunden-Bezwinger von Stan Wawrinka Thiem aber nicht wirklich gefährlich werden.
Thiem zog nach 2:2 auch im zweiten Satz auf und davon und durfte sich zum Sieg gratulieren lassen, der ihn in sein viertes Wien-Viertelfinale führte.
Rublew ist im Kommen
Thiems Gegner am Freitag (2. Partie nach 14 Uhr, Servus TV), konnte sich am Donnerstag schonen. Andrej Rublew profitierte von einer verletzungsbedingten Aufgabe seinen Gegners Jannik Sinner nach drei Games. Rublew hat erst im Sommer beim Einladungsturnier in Kitzbühel gegen Österreichs Topmann gewonnen, davor aber zwei von drei offiziellen ATP-Matches verloren.
Auch 2017 in Wien. Längst vergessen, der 23-jährige Rublew startete erst heuer so richtig durch, zog Mitte des Monats in die Top Ten ein und ist derzeit Achter. Mehr noch. "Er zählt für mich derzeit sogar zu den besten fünf Spielern der Welt", sagt Thiem. "Er spielt jeden Ball extrem schnell."