Karen Chatschanow und Jack Draper stehen im Finale der Erste Bank Open
Die Finalisten der mit 2,626 Mio. Euro dotierten Erste Bank Open in Wien heißen Jack Draper. und Karen Chatschanow. Der Russe Karen Chatschanow setzte sich gegen den als Nummer zwei gesetzten Australier Alex de Minaur (AUS-2) durch.
Der Brite Draper (Nr. 7) rang am Samstag den Italiener Lorenzo Musetti (Nr. 6) nach 1:48 Stunden mit 6:2,6:4 nieder.
Draper steht damit als insgesamt vierter Brite nach Greg Rusedski (1996), Tim Henman (1999) und Andy Murray (2014, 2016) im Stadthallen-Endspiel.
Chatschanow schien bereits bei 6:2 und 5:2 kurz vor dem Sieg zu stehen, als sich De Minaur noch einmal aufbäumte und mit einem Break zurück ins Spiel - und in die Herzen der begeisterten Fans - brachte. Doch nach 90 Minuten ging der Russe aus einem unterhaltsamen Match mit 6:2 und 6:4 als Sieger hervor.
Es ist sein achter Sieg in Serie. "Es läuft mir ganz gut", gibt er zu. "Ein Spiel ist noch zu spielen. Ich will das Momentum nutzen", sagt Chatschanow. Gegen Draper habe er letztes Jahr zweimal gespielt, er stehe verdient im Finale.
Draper hatte im Halbfinale gegen Musetti allerdings im Finish mit offensichtlichen körperlichen Schwierigkeiten, musste am Ende mit Eiswürfeln Kopf und Körper kühlen.
Er sei nicht krank oder verletzt, sagte er nach dem Match, aber es sei "eine lange Saison gewesen. "Mein Tank ist einfach nicht mehr voll." Er zeigte sich erleichtert, gegen Musetti, den er gut kennt, am Ende nach nur zwei Sätzen als Sieger vom Platz zu gehen. "Iich genieße es, vor dieser Menge zu spielen", lobte er die Stimmung in Wien.
Der 22-jährige Draper steht erstmals auf ATP-500-Level in einem Finale. In Stuttgart hatte der US-Open-Halbfinalist dieses Jahr sein erstes Turnier gewonnen.
Info: Das Endspiel wird am Sonntag in der Stadthalle nicht vor 14.00 Uhr gespielt (live ServusTV). Davor steigt um 11:45 Uhr das Doppel-Finale zwischen Erler/Miedler und Skupski/Venus (GBR/NZL).