Sport/Tennis

Djokovic nach US-Open-Disqualifikation: "Keine mentale Blockade"

Der in Rom topgesetzte Novak Djokovic ist nach seinem unrühmlichen Aus bei den US Open erfolgreich auf den Tenniscourt zurückgekehrt. Nach einem Freilos zum Auftakt siegte der Serbe in der zweiten Runde des Masters-1000-Turniers am Mittwoch gegen den italienischen Qualifikanten Salvatore Caruso mit 6:3,6:2.

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Im Achtelfinale trifft Djokovic nun auf seinen Landsmann Filip Krajinovic. Djokovic ist in Rom auch darum bemüht, nach den Vorfällen in New York sein Image aufzupolieren. Vor zehn Tagen war der 17-fache Grand-Slam-Sieger bei den US Open disqualifiziert worden, nachdem er eine Linienrichterin mit einem weggeschlagenen Ball am Hals getroffen hatte.

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"Die Zeit heilt Wunden, und ich muss es als große Lektion verstehen", sagte Djokovic in Rom. Er habe nach dem Vorkommnissen ein ehestmögliches Match ersehnt. "Weil ich denke, dass das Gefühl auf dem Court positiv sein sollte", sagte Djokovic nach dem Spiel. Er habe keine "emotionale oder mentale Blockade gefühlt", gab er an. "Ich habe mich sehr gut gefühlt." Djokovic hat 27 seiner 28 Partien in diesem Jahr gewonnen. Er strebt bei den am 27. September startenden French Open in Roland Garros seinen 18. Grand-Slam-Titel an.

Starkes Nadal-Comeback

Der Spanier Rafael Nadal hat nach seiner mehr als halbjährigen Pause ein erfolgreiches Comeback auf der Tennistour gegeben. Der Weltranglisten-Zweite gewan in Rom gegen seinen Landsmann Pablo Carreno Busta glatt mit 6:1,6:1. Carreno Busta hatte zuletzt bei den US Open in New York erst im Halbfinale gegen Alexander Zverev verloren.

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Nadal hatte vor der Zwangspause wegen der Coronavirus-Pandemie Ende Februar in Acapulco den Titel geholt. Auf eine Reise zu den US Open verzichtete er. "Es war ein perfekter Start für mich. Ich habe solide gespielt, hatte einige gute Schläge mit der Vorhand und Rückhand. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut läuft", sagte Nadal beim Siegerinterview vor leerer Kulisse.

Im Doppel steht Jürgen Melzer mit seinem französischen Partner Edouard Roger-Vasselin nach einem 6:4,1:6,11:9 gegen Aisam-Ul-Haq Qureshi/Stefanos Tsitsipas (PAK/GRE) im Achtelfinale. Oliver Marach scheiterte mit dem Südafrikaner Raven Klaasen nach einem 5:7,5:7 gegen Max Purcell/Luke Saville (AUS) in der ersten Runde.