Riesen-Show: Ein Routinier ist die Sensation beim Tennisklassiker in Miami
Von Harald Ottawa
Der 32-jährige Grigor Dimitrow erlebt seit einigen Monaten seinen x-ten Frühling. Nachdem er zu Jahresbeginn in Brisbane seinen ersten ATP-Titel seit November 2017 geholt hatte, steht der Bulgare nun im Endspiel des Masters-Turniers von Miami.
Nachdem Dimitrow im Viertelfinale Carlos Alcaraz nicht den Funken einer Chance ließ, besiegte er nun im Halbfinale auch Alexander Zverev mit 6:4, 6:7 und 6:4. Es war sein erster Sieg gegen den Deutschen seit zehn Jahren (Bilanz nun: 2:7). Finalgegner am Sonntag ist nun der Australian-Open-Champ Jannik Sinner. Der Italiener deklassierte den Russen Daniil Medwedew in der Vorschlussrunde 6:1, 6:2.
"Ich habe einfach keine Bälle aufgegeben. Ich dachte nur: OK, ich sehe den Ball, ich werde rennen", sagte Dimitrow: "Es war ein Kampf auf beiden Seiten, wir haben uns nach dem ersten Satz richtig geprügelt", sagt Dimitrow, der damit am Montag erstmals seit 2018 in die Top Ten zurückkehren wird. Vor einer langen Durststrecke war Dimitrow schon als Baby-Federer beziechnet worden.