Sport/Tennis

Kein Abschied daheim: Zu emotional für den großen Federer

Auch dieses Jahr findet in Basel bei den Swiss Indoors (23. bis 29. Oktober) keine Verabschiedung von Lokalheld und Tennislegende Roger Federer (41) statt. Und womöglich wird es eine solche auch nie geben.

Der Grund ist einfach: Federer will das gar nicht. In einem Interview mit einem Schweizer Medium sagte der 20-fache Grand-Slam-Sieger: "Ich glaube, ich würde das emotional gar nicht schaffen. Je länger ich zurückdenke, an die Zeit, in der meine Mutter im Akkreditierungsbüro arbeitete und ich Balljunge war, an 2019, als ich in Basel mein letztes Turnier gewann, desto mehr bleibt bei mir das Gefühl zurück, dass es schon wie im Märchen war."

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Der 41-Jährige gewann sein Heimturnier zehnmal, was gleichbedeutend mit der Rekordmarke ist. Der Titel im Jahr 2019 war sein 103. und zugleich letzter auf der ATP-Tour. Beim Laver Cup im September 2022 in London bestritt Federer seinen letzten Match, es war ein Doppel mit seinem langjährigen Rivalen Rafael Nadal (37). Während der Abschiedszeremonie sassen die zwei auf der Spielerbank, hielten sich die Hand und hatten Tränen in den Augen.

So emotional und auch schön dies war - dies möchte der Maestro nicht noch einmal erleben.