French Open: Ofner gelingt sensationelles Comeback in fünf Sätzen
Lange mussten die Zuschauer in Roland Garros am Donnerstag auf Tennis warten. Wieder hatte der Regen den Turnierplan ordentlich verwässert. Leidtragender war etwa auch Sebastian Ofner, dessen Zweitrundenpartie gegen Sebastian Baez bereits um einen Tag verschoben worden war, und auch dann zweimal unterbrochen werden musste.
Wer durchhielt, wurde aber belohnt bei den French Open.
Erst kurz vor 19.30 Uhr stand der Steirer als Sieger und Drittrunden-Teilnehmer fest. Ofner besiegte die höher eingeschätzte Nummer 20 des Turniers aus Argentinien in fünf Sätzen mit 3:6, 3:6, 6:4, 7:5, 7:6 (5).
Ofner lag verdient 0:2 in Sätzen zurück
Österreichs Nummer 1 sah lange wie der sichere Verlierer aus. Baez hatte in den ersten beiden Sätzen alles im Griff, dominierte das Geschehen und hatte immer die richtigen Antworten parat. Doch Sebastian Ofner kämpfte sich in die Kräfte raubende Partie.
Allmählich bestimmte der Österreicher nämlich Tempo und Geschehen auf dem Außenplatz, den im Laufe der Partie immer mehr Zuseher füllten. Dramatisch wurde es dann im Entscheidungssatz: Ofner führte mit Break, doch Baez schlug noch einmal zurück.
Im entscheidenden Tie-Break, das bei den French Open im Entscheidungssatz auf 10 gewonnene Punkte gespielt wird, zeigte beide Profis Verschleißerscheinungen. Doch Ofner, von Krämpfen geplagt, blieb der mutigere Spieler. Und wurde dafür belohnt.