Die nächste Niederlage für Thiem: 3:6, 4:6 gegen Murray
Dass Dominic Thiem sich für den Rückschlag entscheidet, ist schon ein Zeichen, dass es mit dem Selbstvertrauen nicht so richtig weit her ist. Der Österreicher hatte aber nicht viel Zeit, um locker ins Spiel zu kommen, denn Andy Murry hatte in Madrid schnell den ersten Satz gewonnen. Thiem begann sein erstes Aufschlaggame mit einem Ass, aber danach schlichen sich doch die Fehler ein. Der erste Aufschlag brach ihm weg, die Vorhand war immer wieder zu lang. Und dennoch wehrte er einen Breakball ab und glich aus. Auch im dritten Satz machte Thiem keinen Punkt und damit keinen Druck auf Murray. Mühsam aber doch kämpfte sich Thiem auf 2:2 heran. Dann verließ Murray sein erster Aufschlag, doch Thiem kam zu keiner Breakchance.
Die schenkte Thiem seinem Gegner mit seinen unerzwungenen Vorhandfehlern neun, zehn und elf – Murray ging 4:2 in Führung. Bei 5:3 schlug der Schotte dann auf den ersten Satz auf. Thiem holte die ersten beiden Punkte in diesem Game, aber danach keinen. Murray gewann den ersten Satz nach 47 Minuten mit 6:3.
Erste Breakpunkte
Thiem begann den zweiten Satz souverän und holte sich danach seine ersten Breakpunkte. Doch er machte den Sack nicht zu, Murray holte sich nach zehn Minuten dieses Game zum 1:1. Und gleich das nächste, weil es ihm Thiem das Break mit dem 19. unerzwungenen Fehler schenkte.
Symptomatisch war das Game zum 5:3 für Murray. Thiem lag 0:40 zurück, kämpfte sich auf Einstand heran und warf die Breakmöglichkeit mit zwei Vorhandfehlern weg. Nach einer Stunde und 40 Minuten Spielzeit servierte Murray auf das Match. Er verwertet den ersten von zwei Matchbällen. 6:3, 6:4 – damit schickte er Thiem auf die nächste Station seiner bislang sieglosen Comeback-Tour nach Rom. Dort gewann der Österreicher vor fast genau einem Jahr sein letzten Match, am 12. Mai 2021 gegen den Ungarn Fucovics.