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Dominic Thiem greift nach seinem ersten Hallen-Titel

Ob New York, Graz oder St. Petersburg – Dominic Thiem spielt derzeit zumeist seine großen Qualitäten aus. Und deshalb greift Österreichs Ass am Sonntag nach seinem elften ATP-Titel. Der 25-Jährige schlug beim ATP-250-Turnier von St. Petersburg den Spanier Roberto Bautista Agut 6:4 und 6:3. Es war der erste Sieg im vierten Duell.

Im Finale (15.30 Uhr, live DAZN) wartet ein Herr, der schlimme Erinnerungen wecken könnte: Gegen den Slowaken Martin Klizan verlor Thiem heuer beim Generali Open in Kitzbühel. Der 29-Jährige bestätigte sich drei Tage später erneut als Endspiel-Spezialist. Sechs Mal stand Klizan in einem ATP-Finale und marschierte danach immer mit dem Siegerpokal vom Platz.

Thiem kann am Sonntag erstmals ein Turnier zu gewinnen, das nicht an der frischen Luft stattfindet. Der erste Hallen-Titel wäre ein weiterer Beweis seiner Vielseitigkeit. Mit dem Rasen-Sieg in Stuttgart 2016 hat der Lichtenwörther ohnehin schon als erster Österreicher auf allen drei Belägen (Sand, Hartplatz, Rasen) Titel geholt.

„Majestäten“-Streit

Mit der Neustrukturierung des Daviscups mit dem Finalturnier im November hat sich der Internationale Tennisverband (ITF) nicht nur Freunde gemacht. Damit soll aber nicht Schluss sein, der Großinvestor Kosmos mit Fußballer Gerard Piqué hat sich wieder etwas einfallen lassen: Im September soll der sogenannte Majesty Cup aus der Taufe gehoben werden. 64 Spieler kämpfen um einen Siegerscheck in Höhe von zehn Millionen Dollar, 63 gehen leer aus.

Diesen Zeitpunkt wünschen sich aber die Stars für das Daviscup-Finalturnier. Zudem findet zu dieser Zeit (wie dieser Tage) auch der dreitägige Laver Cup statt. Die Gräben zwischen der ITF und der Spielvereinigung ATP werden immer tiefer.