Sport

Wenn der Heldenplatz Sport und süßen Freuden gehört

Wie vielfältig Sport sein kann, ist beim Tag des Sports ersichtlich. Da wird geturnt und getanzt, gepokert und geradelt, gespielt und gekämpft.

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Ungefähr eine halbe Million Menschen, vor allem Eltern mit ihren Kindern, besuchten am Samstag bei herrlichem Sportwetter den Wiener Heldenplatz. Bei 130 Mitmach-Stationen konnte jede erdenkliche Sportart ausprobiert werden.

Staunend standen die Menschen neben der Hochsprung-Anlage des Leichtathletik-Verbandes, die Latte war auf 2,45 Meter gelegt, Weltrekord (Javier Sotomayor/CUB). Unvorstellbar, dass ein Mensch diese Höhe überqueren kann. Eindrucksvoll der Simultan-Schachspieler, der gegen acht Gegner gleichzeitig spielte – und gewann. Elegant die Tänzer, die auf der kleinen Bühne ihr Können zeigten. Martialisch die Schwertkämpfer, die gegen einen imaginären Rivalen kämpften. Exotisch die angelnden Casting-Sportler, mitten in der Stadt, ohne Wasser und ohne Fische.

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Fußball-Teamchef Marcel Koller radelte mit einer Gruppe vom Ernst-Happel-Stadion zum Heldenplatz. "Das Tempo war nicht allzu hoch. Es hat Spaß gemacht." Begleitet wurde der Schweizer von Sportminister Gerald Klug und Snowboard-Olympiamedaillengewinner Benjamin Karl.
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Der derzeit verletzte Boxer Marcos Nader sprach über seinen Sport vor dem Box-Zelt, Hürdensprinterin Beate Schrott verriet die Geheimnisse der Leichtathletik neben den aufgebauten Hürden. Zu den Höhepunkten zählte der Auftritt von Marcel Hirscher. Für die Skifahrer wird es bereits in einem Monat ernst: Am 24./25.Oktober wird in Sölden der Weltcup eröffnet.

Richtig unsportlich war am Heldenplatz nur die angebotene Verpflegung: Zuckerwatte und Schokolade, Schaumrollen und Bratwürstel, Cola und Bier. Das Gastronomie-Konzept ist dem durchaus gelungenen Tag des Sports nicht würdig.