Sport

Strache: "Wir müssen uns vom Zufall im Sport verabschieden"

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Alpinchef Hans Pum, ÖFB-Präsident Leo Windtner, Ex-Handball-Macher Gunnar Prokop, Ski-Olympiasiegerin Petra Kronberger, Wien-Marathon-Organisator Wolfgang Konrad, Armin Assinger und viele mehr.

Fast alles, was die österreichische Sport-Prominenz aufzubieten hat, war am Dienstagabend angetreten, als Sportminister HC Strache die nationale "Sport Strategie Austria" präsentierte. 

"Medaillenschmiede"

Sieben Arbeitsgruppen hatten Empfehlungen erarbeitet, wie Österreich zu einer "Medaillenschmiede" gemacht werden könne. Mit Erfolgen bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften sollen Emotionen in der Bevölkerung geweckt werden und damit der Stellenwert des Sports gehoben werden. Denn 2012 ging Österreich bei den Olympischen Spielen in London komplett leer aus, 2016 holten die Segler Thomas Zajac und Tanja Frank die einzige (Bronze-)Medaille.

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"Wir müssen uns vom Zufall im Sport verabschieden", sagte Strache. Man wisse nun, was man brauche um hinzukommen, wo man hin wolle. "Wir haben die Mängel im Sport erkannt. Jetzt liegt es an mir und an meinem Team, die Maßnahmen umzusetzen." Olympia 2020 in Tokio werde bestimmt noch zu früh kommen. Doch 2024 wolle man messbare Erfolge aufweisen können.

Bei der nächsten Landessportreferentenkonferenz im Herbst 2019 soll die Vereinbarung zur Umsetzung der Strategievorschläge samt Zeitplan getroffen werden.

Strache verglich sich dabei mit Franco Foda. "Ich stehe meinem Team vor, wie der ÖFB-Teamchef. Für den Erfolg muss ich Spieler anders aufstellen oder austauschen. Und dann wird man sehen, ob irgendwann der Erfolg da ist, oder ob man mich mit nassen Fetzen davonjagen wird." Nachsatz: "Mit nassen Fetzen davongejagt zu werden, möchte ich natürlich nicht."