Sport

Vadlau/Ogar: Ein Jahr auf der Erfolgswelle

Lara Vadlau und Jolanta Ogar kann im 470er niemand das Wasser reichen. Die Österreicherinnen dominieren ihre Bootsklasse nach Belieben und steuern in diesem Jahr von Erfolg zu Erfolg. Nach den Goldmedaillen bei den Welt- und Europameisterschaften segelte das Duo zum krönenden Abschluss einer Saison voller Superlative und Triumphe nun auch noch zum souveränen Sieg in der Weltcupgesamtwertung.

Die besten 470er-Seglerinnen der Gegenwart beendeten die letzte Regatta im Persischen Golf vor Abu Dhabi standesgemäß: mit einem Start-Ziel-Sieg. Lara Vadlau und Jolanta Ogar landeten in den einzelnen Wettfahrten auf den Rängen 1, 2, 3, 1, 2 und 8 und verteidigten im Medal Race mit einer taktischen Fahrt auf Rang vier sicher die Führung. "Der Sieg beim Finale und der Gewinn des Weltcups ist der Tupfen auf dem i", jubelte Vadlau. "Wir haben heuer ein fantastisches Jahr und praktisch alles gewonnen, was es zu gewinnen gab." Verdienter Lohn für die erfolgreiche Saison: Die beiden erhielten einen Siegerscheck in Höhe von 10.000 US-Dollar.

Auf Erfolgskurs

Im Kielwasser der Seriensiegerinnen konnten sich vor Abu Dhabi auch die anderen österreichischen Boote in Szene setzen. Im 470er verpassten Matthias Schmid und Florian Reichstädter als Vierte nur knapp das Podest, stark präsentierten sich in dieser Klasse auch David Bargehr und Lukas Mähr, die nach einem überlegenen Sieg am Schlusstag die Regatta auf dem fünften Platz beendeten. Thomas Zajac und Tanja Frank (Nacra 17) schließen den Weltcup als Gesamtfünfte ab, Nico Delle Karth und Niko Resch (49er) landeten auf dem sechsten Rang.

Nach dem starken Saisonfinale bleiben Lara Vadlau, Jolanta Ogar und die übrigen österreichischen Segler aber nicht lange an Land: Bereits in der kommenden Woche übersiedeln die Weltcupgesamtsiegerinnen nach Rio de Janeiro, um wieder im Olympiarevier von 2016 zu trainieren. "Wir gönnen uns nur eine kurze Pause", erklärt Lara Vadlau. "Wir müssen uns weiterentwickeln."