Rugby: Celtic beendet 25 Jahre Donau-Dominanz
Von Stefan Sigwarth
25 Jahre dominierte Donau Wien das österreichische Rugby. Im Finale am Samstag gegen Vienna Celtic lag der Rekordmeister durch einen Penalty von Michael Kerschbaumer (14.) auch programmgemäß vorne, doch dann kamen die Kelten durch Paul Hruschkas Try zur 5:3-Führung, Clemens Mostbeck erhöhte unmittelbar vor der Pause per Conversion auf 7:3.
Bei brütender Hitze war die Partie intensiv und kräftezehrend, Donau war gegenüber der 23:35-Niederlage in der Alpine Rugby Championship vor einigen Wochen zwar verbessert, leistete sich aber dennoch etliche Fehler, speziell die Line-outs funktionierten lange Zeit nur selten.
Nach zwei Penalty-Tries auf beiden Seiten (61. für Celtic, 70. für Donau) endete die Partie vor 800 Zuschauern auf dem Sportclub-Platz mit 14:10 für die Kelten, den ältesten Rugby-Klub in Österreich (1978) - entsprechend groß war die Freude.
"25 Jahre lang in einem Sport so zu dominieren, das ist eine unglaubliche Leistung", lobte Celtic-Kapitän Omar El Agrebi die unterlegenen Serienmeister, die allesamt erstmals in ihrer Karriere die Silbermedaille erhielten - und das ist ja auch wieder historisch.
Apropos: Bis auf ein Remis in der Alpine Rugby Championship im Auswärtsspiel bei Donau (16:16) blieben die Atzgersdorfer in dieser Saison ohne Punkteverlust. Ausdruck einer Mannschaft, die sich über Jahre einspielen durfte - und die nun die Früchte geerntet hat.