Brutaler Raubüberfall: Ex-Radprofi auf offener Straße erstochen
Der kolumbianische Radsport trauert um Marlon Pérez Arango. Der 48-Jährige wurde in seiner Heimat bei einem brutalen Raubüberfall auf offener Straße niedergestochen und erlag seinen schweren Verletzungen. Versuche den ehemaligen Rad-Profi wiederzubeleben, scheiterten.
Perez nahm für Kolumbien dreimal an den Olympischen Spielen teil (1996, 2000 und 2004), ebenso oft absolvierte er den Giro d'Italia. In seiner Heimat gewann er zudem dreimal die Zeitfahr-Meisterschaft und sicherte sich 2011 Gold bei den Panamerika-Spielen. 2017 gab es zudem als Pilot des sehbehinderten Fahrers Nelson Serna Gold bei den Paracycling-Weltmeisterschaften.
Kannten sich Perez und der Täter?
"Heute nehmen wir Abschied von einem großen Champion, aber vor allem von einem außergewöhnlichen Menschen, dessen Lächeln, Kameradschaft und Kampfgeist denjenigen von uns, die die Ehre hatten, ihn zu kennen und mit ihm zu arbeiten, immer in Erinnerung bleiben werden", trauert der kolumbianische Radsport-Verband um den ehemaligen Profi.
Die Hintergründe der Tat sind indes unklar. Zeugen zufolge sollen sich Perez und der Täter gekannt und unterhalten haben. Die Polizei soll wohl auch einen Verdächtigen identifiziert haben, dieser flüchtete jedoch. Die Fahndung läuft.