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Paszek im Eastbourne-Finale

Am Ende strahlte sie. Wie lange hat man dieses Bild schon nicht gesehen, wie lange hat Tamira Paszek auf diesen Moment gewartet: Nach einem überraschenden 4:6-7:5-6:4-Sieg über die französische Weltranglisten-Neunte Marion Bartoli steht die 21-jährige Vorarlbergerin im Endspiel des Rasenturniers von Eastbourne (Gb). Über drei Stunden hatte sie für diesen Erfolg gearbeitet.

Drei Mal stand Paszek bereits in einem WTA-Finale, 2006 siegte sie in Portoroz, 2010 in Quebec, 2008 kam sie auf Bali ins Endspiel. Diese Turniere waren lange nicht so hoch prominent wie das Turnier in Eastbourne, das mit 637.000 Dollar dotiert ist. Außerdem waren dort fünf Top-Ten-Spielerinnen am Start. "Ich bin sehr glücklich, dass es endlich wieder klappt", sagt Paszek, die heuer zuvor erst zwei Matches gewonnen hatte und seit einem Monat vom Rumänen Andrej Pavel trainiert wird. Egal, ob sie das Finale gegen die deutsche Ranglisten-Achte Angelique Kerber gewinnt – sie fährt mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Wimbledon.

Harte Lose

Dort wurde am Freitag gelost, während Paszek noch gegen Bartoli spielte. Und Österreichs Nummer eins bekam mit der Weltranglisten-Siebenten Caroline Wozniacki nicht das, was man gewöhnlich als Traumlos bezeichnet. Aber: Tamira Paszek stand in Wimbledon schon (2011) im Viertelfinale, das hat Wozniacki noch nie erreicht.

Jürgen Melzer hat es auch nicht gut erwischt. Weil er selbst als Nummer 35 der Welt erstmals seit zehn Grand-Slam-Turnieren nicht zum gesetzten Kreis gehört, wartet in Wimbledon ein Kaliber: Der als Nummer 25 gesetzte Stanislas Wawrinka, gegen den Melzer zuletzt in Madrid verlor. Österreichs dritter Beitrag im Hauptbewerb, die Tirolerin Patricia Mayr-Achleitner, fordert die Paris-Achtelfinalistin Varvara Lepchenko aus den USA.