Österreichs Siebenkämpferinnen träumen von Edelmetall
Von Florian Plavec
Hoffnungsträgerinnen. Wenn nur halbwegs stimmt, was die heimischen Siebenkämpferinnen prophezeien, dann wird am Donnerstag ein neuer österreichischer Rekord zu bejubeln sein. Denn sowohl Verena Preiner als auch Ivona Dadic fühlen sich bestens gerüstet für den WM-Siebenkampf und präsentieren sich extrem optimistisch.
„Der Aufbau ist perfekt gelaufen. Ich bin in einer besseren Form als bei meinem Rekord“, versichert Preiner, die seit Juni mit 6591 Punkten die Bestmarke hält. „Wenn ich meine Leistungen abrufe, wird sich der Rekord von selbst ergeben“, hält Dadic dagegen.“
Diese Überzeugung und Zuversicht, die da beide an den Tag legen, sind Eigenschaften, die man so von österreichischen Athleten eher nicht kennt. Allerdings dürfen Verena Preiner und Ivona Dadic auch völlig zurecht mit hohen Erwartungen in den Siebenkampf gehen.
Luft nach oben
In der Jahresweltbestenliste scheinen beide Oberösterreicherinnen in den Top Ten auf: Die 25-jährige Dadic, die heuer lediglich einen Siebenkampf bestritten hat, wird auf Rang acht geführt, ihre um ein Jahr jüngere Landsfrau ist aktuell sogar die Nummer sechs der Welt.
Angesichts der bisherigen Saisonleistungen dürfen sich die Österreicherinnen sogar berechtigte Medaillenhoffnungen machen. Dabei hat Ivona Dadic, die seit 2015 in jedem Jahr mit einer Medaille von einem Großereignis nach Hause kam, heuer alles der WM untergeordnet. „Das Ziel sind 6650 bis 6800 Punkte“, erklärt Haupt-Trainer Philipp Unfried.
Auch Preiner sieht noch „Luft nach oben“ und erwähnt das Kugelstoßen und den Weitsprung. Dass Österreich bereits eine Medaille hat, sorgt für zusätzlichen Rückenwind. „Die Medaille vom Luki ist eine Motivation.“
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