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Österreich-Rekord genügt Zaiser nicht

Im Semifinale über 100 Meter Lagen war für die österreichischen Hoffnungen Lisa Zaiser und Lena Kreundl bei der Kurzbahn-WM in Doha Endstation. Für das Duo reichten sogar persönliche Bestzeiten nicht für den Aufstieg der besten acht.

Die Kärntnerin Zaiser, EM-Dritte auf der Langbahn im Sommer, verbesserte sogar ihren eigenen OSV-Rekord um 17/100 auf 59,76 Sekunden. Am Ende fehlten ihr 65/100 auf das Finale. „Wir nähern uns langsam internationalem Topniveau“, sagte Trainer Marco Wolf. Am Samstag über ihre Paradedisziplin, die 200 Meter Lagen, stehen ihre Chancen auf das Finale freilich besser.

Lena Kreundl steigerte ihre Topzeit gar um 36/100 auf 1:00,05. Sie hatte zuvor erstmals einen WM-Vorlauf überstanden. "Mit der Semifinalbeteiligung habe ich mein Ziel erreicht", freute sich die 17-Jährige. Birgit Koschischek blieb hingegen in 54,26 unter ihren Möglichkeiten und wurde 25. Jakub Maly belegte über 400 m Lagen Platz zwölf. Für den 22-Jährigen reichte es trotz seiner persönlichen Bestzeit von 4:07,91 nicht für den Endlauf. Als Schluss-Schwimmer der Kraulstaffel über 4 x 200 m belegte Maly danach mit David Brandl, Felix Auböck und Sebastian Steffan in 7:02,70 Platz zehn, für die Finalteilnahme wären aber 6:59,40 nötig gewesen.

Weltrkorde purzeln
Nicht nur die persönliche Bestmarken purzeln im Schwimmbecken im Wüstenstaat, auch die Weltrekorde. Die Ungarin Katinka Hosszu drückte über 100 Meter Rücken die fünf Jahre alte Bestmarke um exakt zwei Zehntelsekunden auf 55,03 Sekunden. Der südafrikanische Olympiasieger Chad le Clos schlug über 100 Meter Delfin in fabelhaften 48,44 Sekunden an. Das Interessante daran: Beide alten Bestmarken stammten aus der Zeit der schnellen Ganzkörperanzüge.
Gar pulverisiert hat Brasiliens Männer-Staffel die alte Lagen-Bestmarke. Mit 1:30,51 Minuten waren die Südamerikaner um 2,17 Sekunden schneller als die Russen.