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ÖHB-Männer unterlagen Tschechien bei "goldgas Cup"

Eine Aufholjagd des Teams von Trainer Patrekur Johannesson, das zur Pause noch klar mit 11:16 zurücklag, blieb damit unbelohnt.

Die ÖHB-Auswahl testet beim Viernationenturnier für die Play-off-Spiele in der WM-Qualifikation am 9. und 16. Juni gegen Mazedonien. Im ersten Spiel des Tages hatte der EM-Sechste Slowenien Griechenland klar mit 31:21 (16:10) geschlagen. Am Freitag trifft Österreich neuerlich in Innsbruck auf Griechenland und zum Abschluss am Karsamstag in Kufstein auf Slowenien.

Vor 2.000 Zuschauern ging Tschechien schnell mit 2:0 in Führung und verteidigte diese auch lange. Erst als Österreich in der 25. Minute erstmals in Unterzahl war, Vytautas Ziura hatte eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert, konnten die Gäste ihre Führung entscheidend ausbauen und mit 16:11 in die Pause gehen. Dabei verzichtete Tschechiens Teamchef Martin Liptak, bis Februar noch Trainer von Bregenz, in der ersten Hälfte auf seinen Superstar Filip Jicha, den Welthandhaller 2010. Österreich brauchte zu Beginn einige Zeit, um seine Abwehr zu konsolidieren, auch im Angriff lief nicht alles nach Wunsch. Viktor Szilagyi und Roland Schlinger scheiterten immer wieder am glänzend agierenden Tschechen-Schlussmann Petr Stochl.

Auch nach der Pause fand das rot-weiß-rote Team zu Beginn nicht richtig ins Spiel, und die Gäste konnten ihre Führung bis auf 19:12 ausbauen (37.). Doch dann zeigten die Johannesson-Schützlinge viel Moral und Kampfgeist und holten Tor um Tor auf. Dabei verzweifelten die Gäste immer wieder an Österreichs Keeper Thomas Bauer, der in der Halbzeit Nikola Marinovic ersetzte und eine sensationelle Leistung bot.

In der 47. Minute erzielte schließlich Robert Weber erstmals den Anschlusstreffer zum 20:21 und die Gastgeber konnten schließlich die Partie offen halten. Auch zwei Überzahl-Möglichkeiten konnte Tschechien nicht mehr nützen, um den Vorsprung erneut entscheidend auszubauen. Österreich hielt weiter mit, aber mehr als der neuerliche Anschlusstreffer durch Andreas Lassner 15 Sekunden vor der Schlusssirene war nicht mehr drin. Vor der Partie waren die beiden Bregenzer Markus Wagesreiter für sein 100. und Lucas Mayer für sein 50. Länderspiel geehrt.