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NFL-Auftakt: Packers-Pleite in San Francisco

Football is back. Am Sonntag startete die National Football League so richtig in die neue Saison. Nach dem Auftaktsieg der Denver Broncos über die Baltimore Ravens, stiegen auch die anderen Teams in den Ligaalltag ein. Im meist antizipierten Duell des Tages wiederholten die San Francisco 49ers ihren Erfolg aus den Divsional Play-offs des Vorjahres und besiegten die Green Bay Packers vor heimischer Kulisse mit 34:28.

Dabei hatten die Gäste, anders als in der Postseason des Vorjahres, durchaus die Chance auf den Sieg, scheiterten aber letztlich an der eigenen Konzentration. In den entscheidenden Momenten kassierte das von Mike McCarthy entweder unnötige Strafen - etwa in Halbzeit eins, als 49ers Quarterback Kaepernick im dritten Versuch eigentlich klar am First Down scheitert, Packers-Linebacker Clay Matthews mit einer Attacke außerhalb des Spielfeldes jedoch für eine Wiederholung des Spielzuges sorgt. Prompt fing Anquan Boldin den Ball für die 49ers in der Endzone - oder zeigte sich in der Secondary mehr als anfällig, vor allem der bereits vorher angesprochene Anquan Boldin sorgte dabei für ziemliche Unruhe. Abseits des Spielgeschehens kam es zu einem tragischen Unfall: Ein offenbar betrunkener Mann stürzte an einem Aufgang mehrere Meter in die Tiefe und verstarb an den Folgen seiner Verletzungen.

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Im zweiten Spitzenspiel des Tages behielten die New Orleans Saints, bei der Rückkehr von Coach Sean Payton an die Seitenlinie, gegen die stark eingeschätzten Atlanta Falcons mit 23:17 die Oberhand. Entgegen des vergleichsweise "niedrigen" Scores, waren es vor allem die Offensivreihen, die über weite Strecken der Partie noch an der nötigen Feinjustierung vermissen ließen.

Ein Sieg bleibt ein Sieg

Nicht mit Ruhm bekleckert haben sich dagegen die für viele als Super-Bowl-Favorit gehandelten Seattle Seahawks. Gegen Cam Newton und seine Carolina Panthers gelang zwar ein schmuckloser 12:7-Erfolg, doch vor allem das Laufspiel um Superstar Marshawn Lynch kam so gar nicht auf Touren - lediglich 43 Yards Raumgewinn und kein Touchdown ließen den "Beast Mode" vermissen.

Ebenfalls mehr schlecht als recht starteten die New England Patriots in ihre Saison. Gegen die Buffalo Bills musste letztlich ein Last-Minute-Field-Goal von Kicker Stephen Gostkowski die Partie mit 23:21 zu Gunsten der Mannen um Tom Brady entscheiden. Zuvor hatte vor allem die Defense grobe Lücken offenbart.

Hart umkämpft

Das Sunday-Night-Game in Dallas avancierte dagegen zum Punkte-Festival. Die heimischen Cowboys behielten letztlich, auch dank überragender Defense, mit 36:31 die Oberhand über die New York Giants. Auch in Detroit kamen die Zuschauer auf ihre Kosten: Die Minnesota Vikings unterlagen den Lions trotz dreier Touchdowns von Liga-MVP Adrian Peterson mit 24:34.

Offenbarungseid

Andernorts bereiteten die Offensiv-Formationen den eigenen Trainern und Fans Kopfzerbrechen. So wurden etwa die Jacksonville Jaguars vor heimischen Publikum von den Kansas City Chiefs mit 28:2 vorgeführt. Auch die Pittsburgh Steelers blieben bei der 9:16-Heimpleite gegen die Tennessee Titans im Heinz Field ohne Touchdown. Nicht unterschlagen wollen wir an dieser Stelle auch den 18:17-"Triumph" der vielbelächelten New York Jets über Tampa Bay.

Woche eins wird am Montag mit den Partien Washington gegen Philadelphia und Houston gegen San Diego beschlossen.

Die gesammelten Ergebnisse:

San Francisco 49ers - Green Bay Packers 34:28
Dallas Cowboys - New York Giants 36:31
Carolina Panthers - Seattle Seahawks 7:12
Pittsburgh Steelers - Tennessee Titans 9:16
Jacksonville Jaguars - Kansas City Chiefs 2:28
Buffalo Bills - New England Patriots 21:23
Chicago Bears - Cincinnati Bengals 24:21
Cleveland Browns - Miami Dolphins 10:23
Detroit Lions - Minnesota Vikings 34:24
Indianapolis Colts - Oakland Raiders 21:17
New Orleans Saints - Atlanta Falcons 23:17
New York Jets - Tampa Bay Buccaneers 18:17
St. Louis Rams - Arizona Cardinals 27:24
Denver Broncos - Baltimore Ravens 49:27 (Donnerstag)