Vegane Ernährung bei Sportlern? "Das ist eigentlich negativ"
Von Florian Plavec
Ist vegane Ernährung gesund? Lewis Hamilton isst seit eineinhalb Jahren keine tierischen Produkte mehr, er fühlt sich wohl und fährt heuer seinem insgesamt sechsten WM-Titel in der Formel 1 entgegen." Es war eine großartige Entscheidung. Vegane Ernährung hat mein Leben verändert", sagt der 34-Jährige.
"Veganer zu werden, ist die einzige Möglichkeit, diesen Planeten zu retten." Es habe 32 Jahre gedauert, bis er verstanden habe, welchen Einfluss er auf die Welt habe und was er besser machen könne. Veganer zu werden sei ganz einfach und würde ganz schnell gehen: "Man muss einfach seinen Verstand dafür einsetzen."
Grosjean ist nicht überzeugt
"Ich glaube, wenn man ein Athlet ist, ist vegane Ernährung eigentlich negativ", sagt nun sein Kontrahent Romain Grosjean bei RaceFans.net. "So viel ich weiß, haben einige Ausdauersportler ihre veganen Diäten wieder beenden müssen. Sie hatten nicht genug Nährstoffe, für ihre anstrengenden Übungen."
Es sei kein Geheimnis, dass auch er lange Trainingseinheiten (Laufen, Rad fahren) absolviere und auf seine Ernährung großen Wert lege.
2017 schrieb Haas-Pilot Grosjean als Co-Autor gemeinsam mit seiner Frau ein Kochbuch. "Ich habe großen Respekt vor veganer Lebensweise - und es kann manchmal auch gut schmecken."
Seit der Saison 2019 müssen die Formel-1-Stars nicht mehr so auf ihr Gewicht achten, da ein Pilot nun inklusive Sitzschale mindestens 80 Kilogramm wiegen muss - ein Vorteil für große und kräftige Fahrer. "Ich habe etwas zugenommen und fühle mich jetzt auch gesünder", sagt Grosjean. "Aber ich achte immer noch auf meine Ernährung. Man wird mich nie Fish and Chips essen sehen."