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Fan bei Rallye Dakar tödlich verunglückt, Walkner auf Platz fünf

Die diesjährige Rallye Dakar hat ihr erstes Todesopfer zu beklagen: Wie die Organisatoren am Dienstagabend bekannt gaben, verstarb ein Zuschauer, nachdem er von einem teilnehmenden Fahrzeug erfasst worden war. Die Person, ein italienischer Tourist, soll sich hinter einer Düne befunden haben. 

Der Zuschauer wurde von einem Rettungshubschrauber abtransportiert, starb aber noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Dakar-Veranstalter ASO kündigte danach eine Untersuchung des Vorfalls an. Seit 1979 sind mehr als 70 Menschen bei der Rallye Dakar ums Leben gekommen.

Motorrad-Pilot Matthias Walkner hat sich indes nach seinem Navigationsfehler-Rückfall mit einem fünften Platz rehabilitiert. Der Salzburger verbesserte sich am Mittwoch durch sein bisher bestes Etappenergebnis um einen Rang an die zehnte Gesamtposition. 

40 Minuten auf die Spitze

Neuer Spitzenreiter nach dem zehnten Teilstück mit 114 Sonderprüfungskilometern im Empty Quarter ist Walkners KTM-Teamkollege Kevin Benavides. Der Argentinier löste vor den nächsten langen Etappen in der Sandwüste Rub al-Chali den Husqvarna-Fahrer Skyler Howes als Führenden ab. Nach Etappenrang vier führt Benavides nun eineinhalb Minuten vor Howes. Dem seit über einer Woche mit einer sturzbedingten Handgelenksverletzung kämpfenden Walkner fehlen fast 40 Minuten auf die Spitze.

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Tagesschnellster war Ross Branch (Hero). Walkner fehlten weniger als eineinhalb Minuten auf den Etappensieger. "Es war sehr lässig zum Fahren - viel Sand, menschenleer und hohe Dünen. Ich habe den Tag wirklich extrem genossen. Mit dem fünften Platz habe ich mir eine fast perfekte Startposition für morgen verschafft. Da begeben wir uns in die offene Wüste und müssen ausschließlich nach Kompasskurs navigieren", sagte Walkner. Er wolle trotz der Strapazen in den letzten Tagen noch das Beste herauszuholen und die Zeit am Motorrad genießen, so der Dakar-Sieger von 2018.