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Schock bei der Dakar: Walkner mit dem Hubschrauber abtransportiert

Von „vielen brenzligen Situationen“ hatte Matthias Walkner im Laufe dieser Dakar-Rallye gesprochen, von „Fahren über dem Limit“, von „grenzwertigen Umständen“ und davon, dass diese „Taktik langfristig nicht gut gehen“ könne. Die Befürchtungen des  36-Jährigen bewahrheiteten sich am Samstag. 

Der nach einem heftigen Sturz in der Woche zuvor schon schwer angeschlagene Walkner crashte auf der vorletzten Etappe der Rallye durch Saudi-Arabien noch einmal schwer und erlitt dabei eine Rückenverletzung. „Ich hab eine Abrisskante übersehen und bin in einen kleinen Gegenhang gesprungen“, sagte Walkner, der in der Gesamtwertung auf Rang neun gelegen war.

„Das Motorrad hat voll durchgeschlagen, sodass ich mit dem Hintern auf den  Kotflügel aufgeschlagen bin. Ich habe sofort gemerkt: im Rücken hat etwas nachgegeben und ich bin  gestürzt.“ KTM-Teamkollege Kevin Benavides war als erster Fahrer beim Verunfallten und leistete Erste Hilfe. Walkner klagte über Schmerzen im Rückenbereich, große Sorgen bereitete die Tatsache, dass Walkner über ein unterschiedliches Gefühl in den Beinen berichtete und ein Kribbeln im Rückenbereich verspürte. 

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Der Salzburger wurde mit dem Helikopter ausgeflogen. Am Flughafen von Khalfan musste er vier Stunden auf den  Weitertransport in das Krankenhaus in Dhahran warten. Dort empfing ihn bereits KTM-Teamarzt Rainer Hochgatterer, sowie Walkners guter Freund und Betreuer Thomas Haider. „Klar, die Angst ist groß, aber es sieht aktuell danach aus, dass es maximal ein Bruch ist“, sagte Walkners Schwester Eva, die für die Pressearbeit zuständig ist.  

KTM-Fahrer Toby Price geht mit nur fünf Sekunden Vorsprung auf Ersthelfer Benavides (dem der Zeitverlust gutgeschrieben wurde) in die Schlussetappe. Bei den Autos steht Nasser Al-Attiyah vor der Titelverteidigung.