MotoGP: WM-Leader Quartararo strauchelt in Silverstone, Bagnaia jubelt
Die Sommerpause in der Motorrad-WM ist zu Ende und einen besseren Start in die zweite Saisonhälfte hätte es in der Königsklasse MotoGP nicht geben können. Francesco Bagnaia machte beim Großen Preis von Großbritannien dort weiter, wo er vor dem Urlaub aufgehört hatte.
Mit dem Sieg auf der britischen Hochgeschwindigkeitsstrecke heimste der Ducati-Fahrer wichtige Punkte ein, während der WM-Führende Fabio Quartararo strauchelte und nach einem Strafe nicht über Rang acht hinauskam. „Ich glaube, das ist einer meiner besten Siege überhaupt. Einfach ist es nie, aber heute mussten wir richtig kämpfen“, sagt Bagnaia. „Wir hatten am ganzen Wochenende Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Die Lösung war der harte Reifen, für den wir uns entschieden haben.“
In der WM liegt der Italiener nun auf Rang drei mit 131 Punkten. Yamaha-Star Quartararo hält bei 180 Punkten, erster Verfolger des Franzosen ist Aleix Espargaró mit seiner Aprilia (158 WM-Punkte). Bei Aprilia meldete sich Maverick Viñales (ESP) mit Rang zwei in Silverstone. Ein beinahe perfektes Wochenende für das Ducati-Werksteam komplettierte Jack Miller (AUS) als Dritter. Die italienische Marke führt auch überlegen in der Konstrukteurswertung.
Lediglich Johann Zarco erlebte auf seiner Kunden-Ducati einen schwarzen Tag. Der ehemalige KTM-Pilot aus Frankreich war von der Poleposition in den Grand Prix gestartet, doch wieder wurde es nichts mit seinem ersten Sieg in der MotoGP. Zarco rutschte in Führung liegend in der fünften Runde ins Kiesbett.
In den Schlussrunden wurde es im Kampf ums Podest hinter Bagnaia spannend. Viñales näherte sich mit großen Schritten, auf der letzten Runde machte der Spanier aber zu viele kleine Fehler, um noch vorbeizukommen. Fortsetzung folgt in zwei Wochen auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg.