Sport/Motorsport

Spielberg: Zufriedene Fans, tolle Show

95.000 Zuschauer am Sonntag, 205.000 am gesamten Wochenende. Kaum ein Fan dürfte die Arena um den Red Bull Ring unzufrieden verlassen haben. Ein Fazit:

Fans Die österreichischen Motorsportfans zelebrierten gemeinsam die Rückkehr der Formel 1 und feierten eine friedliche Party. "Das war ein tolles Comeback, denn hier ist die Kultur für den Rennsport vorhanden", sagt Ex-Formel-1-Fahrer Alexander Wurz. "Ich finde es super, dass die Zuschauer so mitgespielt haben."

Organisation Der steirische Landeshauptmann Franz Voves sprach von einem "perfekt organisierten Grand Prix, getragen von einem motorsportbegeisterten Publikum." Und er hatte Recht. Eine tolle Infrastruktur an der Strecke, kaum Wartezeiten bei den Toiletten, nur kleine Probleme bei den Verpflegungsständen. Kritik auf höchstem Niveau: Das Handy-Netz war bei den meisten Anbietern überlastet.

Rundherum Dietrich Mateschitz’ Leidenschaft für Motorsport spiegelt sich im Rahmenprogramm: Eine Flugshow am Samstag, eine Flugshow am Sonntag, dazu die "Parade der Legenden" vor dem Grand Prix, bei der etwa Niki Lauda noch einmal in seinen Ferrari von 1976 stieg. Nach den Renntagen traten auf der Bühne neben der Rennstrecke internationale Top-Acts auf wie Mando Diao und Sunrise Avenue auf. Nicht umsonst, aber gratis.

An-/Abreise Natürlich, wenn fast 100.000 Menschen zu einer Veranstaltung kommen, gibt es Staus. Doch am Donnerstag brach das Chaos aus. Kreuz und quer wurde geparkt, zudem reisten die Camper an, die bei der Einfahrt zu den Campingplätzen lange aufgehalten wurden. Manche von ihnen standen drei Stunden im Stau. Auch am Rennsonntag kam es zu Verzögerungen, selbst McLaren-Fahrer Kevin Magnussen musste sich vor dem Grand Prix 30 Minuten lang im Stau anstellen.

Rennstrecke Die Zuschauer schwärmten, dass von den meisten Tribünen mehr als die Hälfte der Rennstrecke überblickt werden kann. Der Kurs blieb im Vergleich zu 2003 unverändert. "Die Strecke ist großartig", schwärmte Sieger Nico Rosberg. Zumindest großartig für die von Mercedes angetriebenen Autos, denn auf den langen Geraden und Steigungen zählt die pure Motorleistung. Über den gescheiterten Sebastian Vettel schreibt die Stuttgarter Zeitung: "Der Weltmeister braucht dringend das, was die Dose sonst verspricht: mehr Energie."

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