Sport/Motorsport

Die Raserei hat wieder Hochsaison

Vorhang auf! Motoren an! In Barcelona eröffnete die Formel 1 am Montag mit den Testfahrten die Saison 2016. Was man nach dem ersten Tag wissen sollte über ...

... die Aussagekraft der Zeiten

Weniger das Tempo stand gestern im Vordergrund, sondern die Zuverlässigkeit der Boliden und Systeme. Gefahren wurde bei trockenen Bedingungen teilweise sogar mit Regenreifen. Mercedes hat pro Tag 600 bis 800 Kilometer als ambitionierten Zielwert ausgegeben. Der Fleißigste war gestern auch Weltmeister Hamilton, die schnellste Runde markierte am Vormittag Vettel im Ferrari. Die Italiener kreuzten mit einer runderneuerten roten Göttin auf. Um Mercedes herausfordern zu können, blieb beim Ferrari-Antriebsstrang kaum ein Stein auf dem anderen. Von den Hauptkomponenten findet sich nur ein (!) Bauteil an derselben Stelle wieder wie noch 2015.

... die Neuen

Das neue Werksteam von Renault hat wie erwartet Probleme. Der französische Autobauer hat sich erst Ende 2015 dazu durchgerungen, Lotus zu übernehmen. Da hatten die Ingenieure aber das 2016er-Auto bereits geplant – mit einem Mercedes-Motor. Solide präsentierte sich an Tag eins das neue Haas-Team. Trotz Hoppalas (Grosjean flog bei Tempo 320 der Frontflügel weg) war das US-Team auf Augenhöhe mit Force India oder Sauber.

... die Zukunft

Sieben Tage wird für den Auftakt (20. 3. in Australien) noch getestet, doch schon heute fällt eine richtungsweisende Entscheidung: In Genf wird festgelegt, wie die Regeln ab 2017 aussehen werden. Pünktlich dazu machte Geschäftsführer Ecclestone Stimmung: "Die Formel 1 ist so schlecht wie nie."