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Ex-Formel-1-Pilot: Verstappen wäre "drei-, viermal gestorben"

Die Formel 1 ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer sicherer für die Piloten geworden. Die Fahrer sind deutlich besser geschützt, als noch vor in den 80ern oder 90ern. Der ehemalige Formel-1-Pilot Bruno Giacomelli weiß wovon er spricht. Der Italiener, heute 67 Jahre alt, absolvierte von 1977 bis 1983 insgesamt 69 Rennen. 

Gegenüber motorsport-total.com äußerte er sich zum Unterschied zwischen damals und heute. So ist er etwa der Meinung, dass die fünf Titel von Juan Manuel Fangio mehr wert sind, als die sieben von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Schließlich sei die Gefahr, zu verunglücken, damals deutlich höher gewesen. 

"Hatte Angst vor einem Zwischenfall"

Umgelegt auf die heutige Zeit sieht er etwa im oft riskanten Fahrstil von Red-Bull-Star Max Verstappen ein klares Indiz dafür, dass der Niederländer in den 1980ern nicht lange überlebt hätte: "Wenn er die Autos aus den 80er-Jahren gefahren wäre, die ich fuhr, wäre er mindestens drei- oder viermal gestorben", ist sich Giacomelli sicher.

Aufgrund der Gefahren sei auch er nie komplett angstfrei gefahren. "Ich hatte Angst vor einem Zwischenfall. In den wenigen Sekunden, die er dauert, ist das Erste, was man denkt und sagt: 'Ich will mich nicht verletzen.' Was tut man dann? Man hält sich am Lenkrad fest, versucht, so steif wie möglich zu werden und wartet auf den Einschlag. Das ist der Moment der Angst."

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