Die Motorsport-Welt trauert um Max Mosley
Max Mosley, der frühere und langjährige Präsident des Motorsport-Weltverbandes FIA, ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Das vermeldete die Tageszeitung The Sun am Montag aus Mosleys englischer Heimat.
Mosley war selbst Rennfahrer, ehe er ab 1993 die Geschicke der FIA leitete und in dieser Funktion auch - im Zusammenspiel mit Bernie Ecclestone - maßgeblich die Formel 1 prägte.
2009 wurde er von dem Franzosen Jean Todt an der Spitze der Organisation abgelöst.
Ecclestone: "Wie ein Bruder"
"Es ist, als würde ich ein Familienmitglied verlieren, einen Bruder", sagte der ehemalige Formel-1-Chef Bernie Ecclestone der BBC. "Er hat viele gute Dinge gemacht. Nicht nur im Motorsport, sondern auch in der Automobilindustrie. Weil er dafür gesorgt hat, dass die Autos sicherer gebaut wurden."
Besonders nach den tödlichen Unfällen von Ayrton Senna und Roland Ratzenberger in Imola 1994 setzte sich Mosley vehement für mehr Sicherheit in der Formel 1 ein.
Sex-Skandal
Der Brite lieferte aber auch einen gewaltigen Skandal, als ein britisches Boulevardblatt Sexvideos mit Mosley und mit Nazi-Uniformen veröffentlichte. Mosley stellte sich daraufhin einem Misstrauensvotum. Mit großer Mehrheit wurde er in seinem Amt bestätig.